Bombenfund nahe Klinkerhafen: 250-kg-Bombe am 22.9. erfolgreich gesprengt
In einem Waldstück des Klinkerhafens wurde am Sonntag, den 18.9. eine Bombe gefunden. Diese musste am Donnerstag, den 22.9. gesprengt werden.
Dabei handelte es sich um eine 250-kg-Bombe amerikanischer Bauart. Da sie an einer morastigen Stelle lag und sich zudem in einem schlechten Zustand befand, konnte sie nicht entschärft werden, sondern muss gesprengt werden. Die Sprengung selbst gestaltete sich aus technischen Gründen schwierig und wurde zudem durch mehrere Menschen, die sich unbefugt im Sperrbereich aufhielten, verzögert. Somit konnte der Sperrbereich erst rund zwei Stunden später, um punkt 14 Uhr, aufgehoben werden.
Damit die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes die Sprengung sicher und störungsfrei durchführen konnten, wurde am 22.9. ab 9:45 Uhr ein Sperrbereich mit einem Radius von 900 Metern rund um den Fundort in Kraft gesetzt, der von niemandem betreten werden durfte. Feuerwehr und Polizei sicherten den Sperrbereich ab, hierbei kam unterstützend auch eine Drohne zum Einsatz.
Im Sperrbereich wohnen rund 20 Personen, die persönlich informiert wurden. Ebenfalls betroffen waren das Gewerbegebiet an der Lehnitzschleuse, ein Teil der Bernauer Straße (B273), die in den Ortsteil Schmachtenhagen führt sowie ein Stück der Havel inklusive der Lehnitzschleuse. Der Schleusenbetrieb für den privaten Bootsverkehr wurde während der Bombensprengung unterbrochen. Auch der Busverkehr der Linie 805 war betroffen.
„Seit Anfang der 1990er Jahre haben wir in unserer Stadt schon weit mehr als 200 Bomben aufgespürt und aus der Erde geholt. In vielen Fällen konnten sie entschärft werden, dieses Mal ist eine Sprengung unvermeidlich. Mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst haben wir aber erfahrene Profis an unserer Seite, die gewiss auch diese Bombe unschädlich machen werden“, blickt Bürgermeister Alexander Laesicke zuversichtlich auf die bevorstehende Bombensprengung.