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06.11.2020

Bombenentschärfung am Inselweg: Vereinbarter Zeitplan weiterhin gültig

Trotz der aktuellen Eindämmungsmaßnahmen im Zuge der sich ausweitenden Corona-Pandemie halten die Stadt und der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg (KMBD) an der vereinbarten Zeitschiene zur Abklärung einer Anomalie am Inselweg fest.

Der hohen Wahrscheinlichkeit, dass diese Anomalie von einer bezünderten und damit aktiven Bombe ausgeht, kann nur durch eine Öffnung begegnet werden. Vor Ort laufen die Arbeiten planmäßig, so dass für den Dienstag, 17.11.2020, eine Bestätigung erwartet wird und am Mittwoch, 18.11.2020, eine notwendige Bombenneutralisierung erfolgen kann. Aktuell werden die bereits vorhandenen Hygienekonzepte für die Anlaufstellen überarbeitet und mit dem Gesundheitsamt abgestimmt.

Aufgrund zahlreicher Anfragen aus der Bevölkerung erklärte der Bürgermeister: „Es ist mir durchaus bewusst, welche Anstrengungen wir von den Menschen erwarten, die im Sperrbereich wohnen und aktuell ihre Kontakte reduzieren – nämlich, dass sie sich jetzt auch noch auf eine Bombenentschärfung einstellen müssen. Es war eine schwierige Abwägung zu treffen, denn eine Bombenneutralisierung unter den Bedingungen der Pandemie sicherzustellen, ist eben keine Routineangelegenheit. Allerdings weiß keiner von uns, wie lange uns der Virus noch beschäftigen wird. Auch wissen wir nicht, wie der Winter aussehen wird. Jedoch sind nach wie vor Bomben im Oranienburger Boden aktiv und drohen auch ohne äußeren Anlass zu detonieren. Diesem Szenario müssen wir entgegenwirken. Insofern bitte ich alle um Unterstützung und Verständnis. Auch wenn es viele Fragen gibt, scheuen Sie sich nicht, diese zu stellen. Die Stadtverwaltung ist bemüht, schnell darauf zu antworten. Ein spezielles Bürgertelefon wird ab Montag, 09.11.2020  unter der Telefonnummer 600 900 freigeschaltet. Zwischen 9.00 Uhr und 15.00 Uhr erreichen Sie die Mitarbeiter/-innen direkt. “  

In der kommenden Woche wird eine Pressekonferenz stattfinden, auf der weitere Details bekanntgegeben werden.

Der Sperrbereich wurde am 18.11.2020 von der Stadt festgelegt und ist am Entschärfungstag von allen unbefugten Personen bis zum Ende der Maßnahme zu verlassen. Damit folgen die Bürgermeister der Stadt Oranienburg und der Stadt Hohen Neuendorf der Empfehlung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes (KMBD), der die Einrichtung eines Sperrbereichs empfohlen hat.

Wie in der Vergangenheit auch, wird die Stadt noch Anlaufstellen für die Betroffenen benennen, die keine Verwandten, Bekannten oder Freunde aufsuchen können. Beim Besuch der Anlaufstellen ist auf das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung zu achten.