18.000 Kilometer in sechs Wochen: E-Roller werden in Oranienburg gut angenommen
Mal eben von A nach B fahren – dank der E-Roller und E-Fahrräder, die in Oranienburg seit September zum Ausleihen bereitstehen, können kürzere Strecken auch ohne Auto oder Bus schnell zurückgelegt werden. Wie das Unternehmen TIER mitteilt, ist das Angebot in der Havelstadt gut angenommen worden.
Seit Anfang September wurden insgesamt rund 12.000 Fahrten getätigt. Das sind mehr als 200 Fahrten pro Tag. Dabei sind mehr als 18.000 gefahrene Kilometer zustande gekommen. Die Anzahl der Fahrerinnen und Fahrer beträgt 2.400.
Besonders gern greifen offenbar Berufstätige auf die elektrischen Flitzer zurück: Die meisten Fahrten starten am Bahnhof und finden morgens zwischen 7 und 8 Uhr sowie zwischen 16 und 18 Uhr statt. Ein Großteil der Fahrten geht dabei in die Altstadt. Aber auch für die Fahrt zur Gedenkstätte Sachsenhausen sind die E-Roller ein gern gewähltes, fahrbares Gefährt, wie die ausgewerteten Daten zeigen.
Auch die Stadtverwaltung zieht ein positives Zwischenfazit. „Uns sind einige konkrete Fälle bekannt, in denen die Roller ungünstig abgestellt wurden, aber das hält sich in Grenzen, unterm Strich halten sich die meisten an die Spielregeln“, sagt Marcel Gutjahr, Leiter des Ordnungsamtes. Die dem Unternehmen TIER erteilte Sondernutzungserlaubnis gilt bis zum Jahresende. Sollte TIER das Angebot fortführen wollen, müsste ein neuer Antrag gestellt werden. „Das Angebot ist für sowohl für Touristen, als auch für Einwohner und Berufspendler eine sinnvolle Ergänzung zum Auto oder zu öffentlichen Verkehrsmitteln. Ich würde freuen, wenn es weiter bestehen bleibt“, so Bürgermeister Alexander Laesicke.
300 Roller und 100 Fahrräder stehen seit dem 5.9. in Oranienburg zur Ausleihe bereit. Die Fahrzeuge können nur an bestimmten genehmigten Stellen abgestellt werden, sonst laufen die Kosten weiter. Abstellflächen sind zum Beispiel am Bahnhof registriert, weitere gibt es auf einigen Supermarkt-Parkplätzen und an vielen Radwegen in der Stadt.