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17.06.2022

Eine Runde Wasser, bitte! - Bäume brauchen Unterstützung

Es wird heiß und heißer. Nicht nur vielen Menschen, sondern auch Bäumen und Sträuchern macht die Sommerhitze arg zu schaffen. Wer kann, möge ihnen bitte hin und wieder eine Kanne Wasser spendieren und so dabei helfen, die warme Jahreszeit wohlbehalten zu überstehen.

Der Juni hat uns in diesem Jahr schon einige überaus hitzige Tage beschert. Laut Wetterbericht erwarten uns am bevorstehenden Wochenende sogar schon Rekordtemperaturen von weit über 30 Grad. So schön die wärmenden Sonnenstrahlen auch sind, die Sommermonate machen nicht nur vielen Mitbürgern und Vierbeinern zu schaffen, auch Bäumen und Pflanzen verlangt die sommerliche Trockenheit einiges ab. Um die warme Jahreszeit gut zu überstehen, sind sie auf Wasserspenden angewiesen.

„Allen Bäumen, egal welche Baumart, wäre sehr geholfen, wenn sie von Bürgerinnen und Bürgern etwas mit gegossen würden“, erklärt Robert Finger, Mitarbeiter für das Thema Baumschutz im Oranienburger Tiefbauamt. „Eine tägliche Wässerung mit zwei Eimern Wasser pro Baum wäre ideal, aber auch zwei Eimer alle zwei bis drei Tage helfen dem Baum schon gut durch den Sommer.“

Die Mitarbeiter des Stadthofes und die von der Stadtverwaltung beauftragten Pflegefirmen sind regelmäßig im Einsatz, um die städtischen Bäume mit Wasser zu versorgen. In den besonders trockenen Wochen des Hochsommers mussten sie dabei in den letzten Jahren zeitweise sogar von der Feuerwehr unterstützt werden. Damit es dazu in diesem Jahr gar nicht erst kommen muss, kann jeder Oranienburger einen kleinen Beitrag leisten. Dazu wird kein grüner Daumen benötigt, sondern lediglich ein Eimer.

Die beste Zeit für die Wasserspende sind der frühe Morgen und die Zeit nach Sonnenuntergang, da der kühle Boden das Gießwasser dann besonders gut aufnehmen kann. Übrigens: Auch Büsche haben im Sommer mehr Durst und freuen sich über Wassergaben.

Rund 30.000 städtische Bäume gibt es im Oranienburger Stadtgebiet. Jährlich werden im Frühjahr und Herbst zudem zahlreiche neue Bäume gepflanzt – um Lücken aufzufüllen, Bürgerwünsche zu erfüllen oder einen Ausgleich für notwendige Fällungen vorzunehmen. Während die regenarmen Monate schon für ausgewachsene Bäume eine Herausforderung darstellen, so ist die heiße Jahreszeit für junge Bäume besonders kritisch, denn ihre kurzen Wurzeln reichen noch nicht in tiefere Bodenschichten, wo sich die Feuchtigkeit länger hält. „In den ersten Lebensjahren behalten wir sie deshalb intensiv im Blick und unterstützen das Wachstum durch den Einsatz von Fachfirmen mit regelmäßiger Pflege“, erklärt Robert Finger.