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03.05.2023

Erneuter Rekord: Stadt Oranienburg vergibt Aufträge im Wert von 45,8 Millionen Euro

Oranienburgs öffentlichen Aufträge kommen vor allem der Region zugute. Immer da wo es geht, erhalten Unternehmen aus Brandenburg und Berlin den Zuschlag.

Genau 605 Aufträge mit einem Gesamtwert von 45,8 Millionen Euro hat die Stadt Oranienburg im vergangenen Jahr vergeben. Das ist ein Plus von 4,3 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. 13,3 Millionen Euro gingen direkt an Unternehmen in Oranienburg und Oberhavel. Von weiteren 24,5 Millionen Euro profitierten Unternehmen im übrigen Brandenburg sowie in Berlin.

„Das Auftragsvolumen ist wieder einmal ein Rekord und das kommt besonders auch der Wirtschaft vor Ort zugute“, sagt Bürgermeister Alexander Laesicke. „Wir haben leistungsstarke Unternehmen in der Region, auf die wir, wann immer es geht, auch voll und ganz setzen.“

Spitzenreiter unter den öffentlichen Aufträgen in 2022 waren vor allem die Bereiche soziale Infrastruktur, der Hoch- und Tiefbau sowie die Bombenbelastung: Damit Kinder und Jugendliche unter guten Bedingungen lernen und spielen können, investiert die Stadt Oranienburg besonders viel Geld. So wurden für Elektro-, Heizungs- und Sanitärarbeiten sowie die Gestaltung des Schulhofs im Rahmen der Erweiterung und Modernisierung der Grundschule Lehnitz knapp 2,5 Millionen Euro ausgegeben. Dach- und Klempnerarbeiten beim Neubau der Grundschule Friedrichsthal sowie die Errichtung des Schulhofs schlugen mit knapp 1,5 Millionen Euro zu Buche. Für Fassade, Fenster und Außentüren sowie den Garten- und Landschaftsbau für die neue Kita in der Weißen Stadt zahlte die Stadt Oranienburg rund 1,2 Millionen Euro. In den Neubau, Umbau und Ausbau von Straßen hat die Stadt ebenfalls viel Geld gesteckt. Aber auch Oranienburgs Bombenlast führte in 2022 zu hohen Ausgaben. So wurden beispielsweise für die Grundwasserhaltung und die Absicherung von Sperrkreisen Rahmenvereinbarungen für die nächsten Jahre getroffen, die 2,3 Millionen Euro schwer sind.

Die aktuellen Preissteigerungen gehen auch an der Stadt Oranienburg nicht spurlos vorbei, vor allem im Baubereich macht sich das stark bemerkbar. „Zum einen bekommen wir weniger Angebote, zum anderen liegen die Angebote teilweise mehr als 80 Prozent über der Kostenschätzung“, erklärt Haupt- und Personalamtsleiter Mike Wedel, bei dem die Zentrale Vergabestelle angesiedelt ist. Die vier Mitarbeiterinnen kümmern sich um die Ausschreibung und Durchführung der Vergabe städtischer Aufträge.