Etliche Projekte, wie zum Beispiel den Ausbau des Havelradwegs oder die Umgestaltung des Bahnhofsplatzes, hat die Stadtverwaltung seit dem letzten Fahrradklimatest im Jahr 2020 umgesetzt. „Das Fahrrad als Verkehrsmittel zu stärken, hat bei uns eine hohe Priorität, dahingehend haben wir in den vergangenen Jahren auch schon eine Menge erreicht. Um weitere Maßnahmen anzustoßen, brauchen wir die Rückmeldung der Oranienburgerinnen und Oranienburger, denn sie wissen am besten, was sie brauchen, um im Alltag noch mehr mit dem Rad unterwegs sein zu können“, sagt Bürgermeister Alexander Laesicke. Auch Klaus Leistner, Leiter des ADFC Oranienburg, appelliert an Oranienburgs Radfahrer, sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen für die Befragung: „Wir möchten wissen, was bei uns schon gut ist, was noch stört und was wir ganz besonders schnell angehen sollten. Die Umfrage ist die beste Gelegenheit, auch die leisen Stimmen zu hören. Und übrigens, auch die frei formulierten Antworten finden Gehör.“

Mit dem 3. Platz unter Brandenburgs Städten konnte sich Oranienburg beim letzten Fahrradklima-Test durchaus sehen lassen. Auch bundesweit landete die Havelstadt auf einem beachtlichen 35. Platz bei 415 bewerteten Kommunen in der Kategorie „20 000 bis 50 000 Einwohner“. Die Einzelnote stellte mit 3,5 aber dennoch eine leichte Verschlechterung zu den Vorjahren dar. 2016 gab es noch die Schulnote 2,8, 2018 schon 3,2. Ein Trend, der aber nicht nur Oranienburg betraf, sondern bundesweit zu beobachten war.

Die Befragung findet zum inzwischen zehnten Mal statt und ist die weltweit größte ihrer Art. Sie liefert Kommunen wichtige Erkenntnisse über die Stärken und Schwachstellen ihrer Fahrradinfrastruktur, die für neue Maßnahmen und Projekte zur Förderung des Radverkehrs genutzt werden können.

Die Teilnahme am ADFC-Fahrradklimatest ist bis zum 30.11.2022 möglich unter www.fahrradklima-test.de.