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05.04.2019

Fertigstellung der Dropebrücke verschiebt sich

Für die im September 2018 gestarteten Bauarbeiten zum Neubau der Dropebrücke und der  Saarlandstraße muss wegen unerwarteter baulicher Herausforderungen der technische und zeitliche Ablauf der Arbeiten angepasst werden. Der Zeitpunkt der erwarteten Freigabe für den Verkehr verschiebt sich damit bedauerlicherweise voraussichtlich auf den 31. Januar 2020. 

Mit dem Auftragnehmer, der ARGE „Dropebrücke“ (bestehend aus der Fa. Peter TiefHoch GmbH & Co. KG sowie der Fa. EUROVIA Verkehrsbau Union GmbH), wurde eine Bauzeit von einem Jahr vereinbart. Während der Abbrucharbeiten wurden jedoch unerwartet Verdachtsmomente für eine möglicherweise vorhandene Alkali-Kieselsäure-Reaktion (bekannt unter dem Begriff „Betonkrebs“) im Bereich der Pfeiler festgestellt. Diese Pfeiler sollten nach ursprünglicher Planung aus Zeit- und Kostengründen erhalten werden. Der Verdacht wurde mittels eines Gutachtens im November 2018 bestätigt. Die so genannte Alkali-Kieselsäure-Reaktion würde die Lebensdauer der im Wasser stehenden Pfeiler deutlich reduzieren und die geplante Nutzungsdauer der Brücke von 80 bis 100 Jahren nicht zulassen. Die Stadt musste deshalb die Entscheidung treffen, beide Pfeiler ebenfalls abzubrechen und neu zu errichten. Zudem wurde im Zuge des Rückbaus der Widerlager eine Torflinse freigelegt, welche entfernt und verfüllt werden musste, um einen sicheren und standfesten Baugrund zu gewährleisten.

In der Folge wurde der technische und zeitliche Ablauf der Brückeninstandsetzung in enger Zusammenarbeit zwischen den Baufirmen, den Planungsbüros und der Stadtverwaltung überarbeitet. Der Wunsch der Stadtverwaltung, die Baumaßnahmen im Spätherbst 2019 abzuschließen, kann nach Auskunft des Auftragnehmers aus technologischen Gründen (Abbindezeiten des Betons der Pfeiler, erhöhte Aufwendungen im Gründungsbereich der Pfeiler) nicht mehr erfüllt werden. Im Zuge der finalen Nachtragsvereinbarung zur Instandsetzung der Pfeiler veranschlagt die ARGE „Dropebrücke“ in ihrem überarbeiteten Bauzeitenplan die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme vorbehaltlich geeigneter Witterung zum 31.01.2020.

Möglichkeiten zur Beschleunigung der Brückenbauarbeiten, um die entstandene Bauverzögerung teilweise aufzuholen, können laut ARGE erst nach Verlegung der Spannverbundträger sinnvoll betrachtet werden. Diese Arbeiten sind für den Juli 2019 geplant.