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Informationen und Missverständnisse rund um den Glasfaserausbau

Vor gut anderthalb Jahren startete im Landkreis Oberhavel das Projekt Glasfaserausbau, das die Region mit schnelleren Internetverbindungen versorgen soll. Haushalte, in denen die Internetgeschwindigkeit bislang weniger als 30 Mbit/s beträgt, konnten beim Landkreis einen kostenlosen Glasfaseranschluss beantragen, der von der Deutschen Telekom verlegt wird. Inzwischen sind aber auch einige private Firmen unterwegs, die ebenfalls Glasfaseranschlüsse anbieten. Sie machen mit Plakaten auf sich aufmerksam und informieren zum Teil auch an der Haustür über ihre Produkte. In einigen Fällen hat dies zu Missverständnissen bei Bürgerinnen und Bürgern geführt.

Wichtig zu wissen: Die Angebote privatwirtschaftlicher Unternehmen unterliegen anderen Bedingungen als der geförderte Ausbau durch die Deutsche Telekom. Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern sollten vor einer Beauftragung also unbedingt klären, welche Kosten ihnen tatsächlich entstehen und mit welchen Anbietern sie danach Internetverträge zu welchen Tarifen abschließen können. Eine gute Chance auf schnelleres Internet bieten die Angebote der privaten Firmen vor allem Haushalten, die über einer Downloadgeschwindigkeit von 30 Mbit/s liegen und somit vom kostenfreien Ausbau der Deutschen Telekom ausgeschlossen sind, aber dennoch auf eine leistungsstärkere Internetverbindung umsteigen möchten.

Eine Verpflichtung, sich einen Glasfaseranschluss herstellen zu lassen, besteht nicht. Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern steht es vollkommen frei, sich für oder gegen einen Gasfaseranschluss zu entscheiden. Die vorhandenen Telefonanschlüsse bleiben auch weiterhin bestehen.

Eine Postwurfsendung der Firma Open Infra sorgte im Juli bei einigen Bürgerinnen und Bürgern in Oranienburg-Süd für Irritationen. Bei manchen entstand der Eindruck, die Firma sei von der Stadt Oranienburg mit dem Glasfaserausbau beauftragt worden und die Anschlusslegung für die Anwohner verpflichtend. Beides ist falsch. Die Stadtverwaltung hat zwar Informationsgespräche mit einigen Firmen geführt, welche Glasfaserausbautätigkeiten im Stadtgebiet vornehmen möchten, eine Kooperationsvereinbarung mit einzelnen Unternehmen wurde jedoch nicht getroffen und ist auch für die Zukunft nicht vorgesehen. Ob sie die Angebote und Bedingungen für einen eigenen Glasfaseranschluss annehmen oder ablehnen möchten, bleibt Oranienburgs Hausbesitzerinnen und -besitzern auch weiterhin frei überlassen.

 

Haben Sie noch Fragen?

Empfehlenswert sind die Infos der Verbraucherzentrale Brandenburg zum Thema Glasfaser-Anschluss: verbraucherzentrale-brandenburg.de

Hier finden Sie Informationen zur Gigabitstrategie der Bundesregierung: bmvi.de

Fragen zum Thema Glasfaserausbau in Oberhavel beantwortet Ihnen auch die WInTO GmbH, die im Auftrag des Landkreises verschiedene Aufgaben zur Stärkung der regionalen Wirtschaft übernimmt, darunter auch die Koordination des Glasfaserausbaus. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website: www.winto-gmbh.de. Bei konkreten Fragen wenden Sie sich bitte an folgende E-Mail-Adresse: breitband@winto-gmbh.de

 

Gigabitbüro in Oranienburg

Am 10. Oktober bekommen die Oranienburgerinnen und Oranienburger Gelegenheit, sich vor Ort zum Thema Glasfaserausbau zu informieren. Im Rahmen einer großen Deutschland-Tour macht das Infomobil des Gigabitbüros des Bundes Halt in unserer Stadt. Bürgerinnen und Bürger, die einen Blick in die digitale Zukunft werfen möchten oder Fragen zum Thema mit Expertinnen und Experten besprechen möchten, sind herzlich eingeladen, dem Info-Mobil einen Besuch abzustatten. Sein Standort ist der Parkplatz am Landkreis.