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24.03.2020

Neubau einer zweizügigen Grundschule in Friedrichsthal auf den Weg gebracht

Sie ist zu klein geworden, ihre Ausstattung in die Jahre gekommen und aufgrund fehlender Sanitäranlagen müssen die Schüler der Grundschule Friedrichsthal Außentoiletten aufsuchen. Läuft alles nach Plan, werden diese Sorgen voraussichtlich ab 2022 der Vergangenheit angehören.

In der neuen Friedrichsthaler Grundschule können dann in Zukunft zwei statt nur einer Klasse pro Jahrgang unterrichtet werden können. Die neue Schule soll vor der Sporthalle an der Friedrichsthaler Chaussee entstehen, wo sich zurzeit der alte Trainingsplatz befindet. Direkt neben dem geplanten Schulneubau liegt der Fußballplatz, der von den Kickern des SV Friedrichsthal genutzt wird. Noch vor dem ersten Spatenstich für das neue Schulgebäude soll der Trainingsplatz direkt hinter dem großen Fußballplatz Richtung Wald ersetzt werden. Vor dem vorhandenen Fußballplatz ist außerdem ein neuer Parkplatz mit 50 Stellflächen für die Mitarbeiter der Schule und der benachbarten Kita sowie für die Mitglieder des Sportvereins vorgesehen.

Auf drei Geschossen wird das neue Schulgebäude rund 320 Schülern viel Platz in großzügigen Räumen bieten. In das Erdgeschoss sollen unter anderem der Schulhort, eine Lehrküche, ein Musikraum sowie eine Aula, die durch Glasflächen mit Tageslicht versorgt wird und den Blick auf den großen Außenspielplatz frei gibt, einziehen. Das erste und zweite Obergeschoss sind vor allem für die Klassen- und Fachunterrichtsräume vorgesehen. Auch sogenannte „Lerninseln“ für das individuelle Lernen sind hier geplant. Im ersten Stock wird außerdem die Schulbibliothek zu finden sein.

Wie der Schulhof einmal aussehen soll, konnte von den Schülern im Rahmen eines Beteiligungsverfahrens zur Gestaltung der Außenanlage mitbestimmt werden. In einem Gestaltungsworkshop wurden Ideen und Wünsche der Kinder zusammengetragen und an die Planer weitergereicht. Besonders wichtig war den Schülern eine ausgewogene Mischung aus Sportangeboten und Naturerleben. Auf dieser Grundlage wurden unter dem Motto „Sport und Umwelt/Natur“ schließlich verschiedene Varianten erarbeitet, über die Schüler, Schulleitung und Vertreter der Stadt als Bauherrin gemeinsam abstimmten. Das Ergebnis ist eine talförmige Landschaft aus Spiel,- Ruhe- und Bewegungsangeboten sowie Bäumen und Sträuchern. Neben einem Sandspielbereich und einem großen Spielgerät mit Türmen und Kletterparcours sind hier auch ein Bodentrampolin, eine Tischtennisplatte, Sitzmauern und ein Spielpodest, das auch als kleine Bühne genutzt werden kann, geplant.

Es ist also für viel Platz und Abwechslung gesorgt, wenn das neue Schulgebäude, das im Übrigen vollständig barrierefrei sein wird, voraussichtlich 2022 die ersten Schüler begrüßt. Bis dahin gibt es aber erstmal viel zu tun.