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16.05.2018

Autohaus Endres baut aus

Von der Digitalisierung bis zur Zukunft der Automobilantriebe: Der jüngste Besuch beim Mercedes-Autohaus Endres brachte Bürgermeister Alexander Laesicke spannende Einblicke in die sich wandelnde Automobilbranche.

Alles neu macht der Mai – so auch im Mercedes-Autohaus Endres im Gewerbepark Nord. Bürgermeister Alexander Laesicke hat das Oranienburger Unternehmen gleich zu Beginn des Wonnemonats besucht und dabei erfahren, dass es in Kürze erweitert und umgebaut wird. Der neue Look der Marke Mercedes soll in den neu gestalteten Verkaufsräumen umgesetzt werden – mit dunklen Fliesen, Holzoptik und größeren Ausstellungsflächen. Außerdem hält die Digitalisierung Einzug, die Prospekte haben mehr und mehr ausgedient. „Wir können unseren Kunden heute auf Tablets das Wunschauto zusammenstellen und sie gleich auf großen Monitoren vorführen“, erklärt Geschäftsführer Hans Peter Adryan. Dass das Geschäft ganz in den digitalen Raum zieht, befürchtet er ebenso wenig wie sein Co-Geschäftsführer Stefan Müller: „Der stationäre Handel hat Zukunft, unsere Kunden wollen die Autos sehen und anfassen können.“ Im Frühjahr 2019 sollen die umgestalteten Verkaufsräume eröffnet werden.

Für die Nachfolge ist gesorgt

1992 haben Hans-Rüdiger Endres, Angelika Meyer-Grant und Hans Peter Adryan das Autohaus am Oranienburger Standort mit 34 Beschäftigten gegründet. Heute unterhält die Endres GmbH & Co. KG Zweigstellen in Zehdenick, Hennigsdorf und Prenzlau. 141 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten für das Unternehmen, davon 24 Azubis in kaufmännischen und technischen Ausbildungsberufen. „Wir sind eine der kleinsten Einheiten im Konzern, aber auch eine der erfolgreichsten“, sagt Geschäftsführer Stefan Müller selbstbewusst.

Der 53-Jährige ist 2016 in das Unternehmen eingestiegen und führt das Geschäft derzeit gemeinsam mit Hans Peter Adryan. Der 67-Jährige hat mit der geplanten Übergabe an Familie Müller – auch Müllers Frau und Kinder wollen einsteigen – gleich für die Nachfolge gesorgt. „Es freut mich, dass Sie beim Thema Nachfolge so umsichtig und vorausschauend den Generationenwechsel vorbereiten. Ich weiß von vielen gerade mittelständischen Unternehmen, denen das noch bevorsteht“, bemerkt Bürgermeister Alexander Laesicke.

Überhaupt ist den beiden Männern für die Zukunft nicht bang, denn selbst den Dieselskandal haben die Autohändler nach einer kleinen Delle 2017 gut überstanden. „Ich bin überzeugt, dass wir am Diesel nicht vorbeikommen, vor allem bei langen Strecken. Ich gehe aber davon aus, dass wir mehrere Antriebsarten nebeneinander haben werden. Vor allem in der Antriebstechnik auf Wasserstoffbasis sehe ich noch viel Potenzial“, erklärt Stefan Müller.

E-Fahrzeuge bieten mittlerweile alle großen Autobauer an, bei Mercedes ist vor allem der e-Smart ein Renner, berichtet er. „Das klassische Pendler- und Zweitfahrzeug“, so Müller. Ab 2020 werden von dieser Marke sogar ausschließlich e-Fahrzeuge produziert. Sechs Ladesäulen stehen künftig dafür im Autohaus Endres bereit.