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04.05.2022

Oranienburgs Jugendcafé gewinnt 2. Preis beim Innenstadtwettbewerb des Bündnisses für lebendige Innenstädte

Noch hat es seine Türen gar nicht geöffnet und doch ist das neue Jugendcafé in der Bernauer Straße 61 schon ein echter Gewinner: Beim Innenstadtwettbewerb Brandenburg des Bündnisses für lebendige Innenstädte wurde es am 2. Mai, in der Kategorie „Räume weiterdenken – kreative Nutzungsideen“, feierlich mit einem zweiten Platz ausgezeichnet. Das Preisgeld in Höhe von 10 000 Euro soll der Einrichtung zugutekommen. Wie genau, entscheiden die Jugendlichen selbst.

Das Oranienburger Jugendcafé wurde prämiert, weil es eindrucksvoll zeigt, wie Gebäude und öffentliche Räume über ihre alte Nutzung hinaus weitergedacht werden können. „Gesucht wurden innovative Ideen zum Umgang mit Leerstand, die zu einer Neubelebung beitragen und damit Brandenburger Innenstädte attraktiver machen“, erklärt Anke Michelczak, Leiterin des Amtes für Bildung und Soziales in der Stadtverwaltung. „Dabei haben wir sofort an das Jugendcafé gedacht und die Bewerbung gemeinsam mit dem Jugendbeirat, der City-Gemeinschaft, der Stiftung SPI, dem Geschäftsstraßenmanagement und einem Planungsbüro auf den Weg gebracht.“

Mit dem Innenstadtwettbewerb werden Vorhaben gewürdigt, die einen Beitrag dazu leisten, Innenstädte und Ortsteile als lebendige Mittelpunkte der Stadtgesellschaft zu stärken. Gesucht wurden Ansätze, die sich durch Ideenreichtum und das Zusammenwirken vieler Engagierter vor Ort auszeichnen. Geehrt wurden die Gewinner des Wettbewerbs bei einer Festveranstaltung in Frankfurt/Oder in Beisein des Ministers für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, Guido Beermann.

Vor wenigen Tagen konnte der künftige Träger des Jugendcafés, die Stiftung SPI, bereits ihr Büro beziehen. Dieses befindet sich zunächst im Regine-Hildebrandt-Haus, aber sobald die baulichen Vorbereitungen in der Bernauer Straße abgeschlossen sind, wird vor Ort weitergearbeitet. Der Träger trifft nun die notwendigen Vorbereitungen, damit sich die frisch rausgeputzten Räume bald mit viel Leben füllen. Dazu gehört auch, Oranienburgs Jugend über die neue Einrichtung zu informieren und ihr Interesse zu wecken. Für die abschließende Gestaltung ist dann auch wieder die Meinung der künftigen Nutzerinnen und Nutzer gefragt, die Raumausstattung und Eröffnungsfeier will der Träger nämlich mit ihnen zusammen planen.

Die Umbaumaßnahmen durch die WOBA sollen voraussichtlich bis Mitte des Jahres vollständig abgeschlossen sein. In den Räumen des Jugendcafés ist ab Herbst dann auch der Jugendbeirat mit einem eigenen Büro zu finden. Mit dem neuen Jugendcafé wird nicht nur ein zentraler Treffpunkt für die jungen Oranienburger und Oranienburgerinnen geschaffen, sondern auch ein jahrelanger Leerstand in der Innenstadt beseitigt.