Eine Rekordsumme von 150 Millionen Euro ist vorgesehen, um die Aufgaben zu stemmen, die sich Verwaltung und Politik vorgenommen haben. Zum Vergleich: Im Jahr 2012 lag das Haushaltsvolumen noch bei 114 Millionen Euro.

„Ich danke den Stadtverordneten für die konstruktive Debatte und der Verwaltung für die umfangreiche Vorarbeit des fast 500 Seiten umfassenden Haushaltspapiers“, sagt Bürgermeister Alexander Laesicke. „Auf einen Haushalt, wie wir ihn jetzt beschlossen haben, können wir stolz sein. Wir kommen ohne Kredite aus, trotz der hohen Ausgaben, die wir planen. Das ist unter Brandenburgs Kommunen keinesfalls selbstverständlich. Zu verdanken ist das nicht nur einem umsichtigen und verantwortungsvollen Wirtschaften, sondern auch den starken Unternehmen vor Ort, deren Gewerbesteuerzahlungen der Stadtkasse zugutekommen.“

Ob Straßenausbau, Tourismuskonzept, Klimaschutzkonzept, Bombensuche, Kita- und Schulausbau, Digitalisierung oder Personal: Der aktuelle Haushalt stellt Mittel für eine Vielzahl von Projekten bereit. Dabei stellt die Grundschule Friedrichsthal inklusive Hort und Sportcampus den größten Posten dar. 5,3 Millionen Euro sind für den Neubau in diesem Jahr veranschlagt (Gesamtkosten 14,6 Millionen Euro). Für den Wiederaufbau der Schleuse Friedenthal, durch die Bootskapitäne nach mehr als sechs Jahrzehnten bald wieder Richtung Norden schippern können, sind Ausgaben in Höhe von 4,2 Millionen Euro eingeplant (Gesamtkosten 11 Millionen Euro). Die Kampfmittelsuche schlägt mit rund 3 Millionen Euro zu Buche, hinzu kommen weitere rund 3,3 Millionen Euro für die Kampfmittelsuche im Bereich der Schleuse Friedenthal. Auch 30 neue Personalstellen werden durch den aktuellen Haushalt möglich gemacht. Unter anderem sollen mehrere Erzieher und Sachbearbeiter in der Bauunterhaltung für die Stadt Oranienburg gewonnen werden. Auch in der Wirtschaftsförderung, im Ordnungsamt sowie in der IT werden Stellen geschaffen.