Seiteninhalt
17.05.2021

Regenbogenfahne vor dem Schloss gehisst – Oranienburg zeigt Flagge für Vielfalt und Akzeptanz

Anlässlich des Internationalen Tages gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie am Montag, 17. Mai 2021, hat die Stadt Oranienburg die Regenbogenflagge gehisst. Die Fahne weht bis zum Wochenende als sichtbares Zeichen für Vielfalt und Akzeptanz. Bürgermeister Alexander Laesicke  hisste die Fahne gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung Dirk Blettermann und der Gleichstellungsbeauftragten Christiane Bonk.

Anlässlich des Internationalen Tages gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie am Montag, 17. Mai 2021, hat die Stadt Oranienburg die Regenbogenflagge gehisst. Die Fahne weht bis zum Wochenende als sichtbares Zeichen für Vielfalt und Akzeptanz. Bürgermeister Alexander Laesicke  hisste die Fahne gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung Dirk Blettermann und der Gleichstellungsbeauftragten Christiane Bonk.

„Mit der Regenbogen-Flagge setzen wir ein Zeichen für eine bunte und menschenfreundliche Gesellschaft. Oranienburg steht für die Vielfalt von Lebens- und Familienentwürfen, wir heißen alle Menschen in unserer Stadt willkommen und bieten ihnen Raum zur Entfaltung. Dass Menschen verschieden sind, bereichert unser Leben, Diskriminierung und Vorurteile haben hier keinen Platz“, betont Oranienburgs Bürgermeister Alexander Laesicke.

Dirk Blettermann fügt hinzu: „Als Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung repräsentiere ich ein breites Spektrum der politischen Ansichten. Toleranz und Offenheit gehören aber für alle Vertreter der demokratischen Fraktionen dazu, dafür treten wir ein.“

Trotz aller Fortschritte ist die breite gesellschaftliche Akzeptanz und Gleichberechtigung von homo-, bi und transsexuellen Menschen in Deutschland noch nicht selbstverständlich. Erst 1994 wurde der §175, der homosexuelle Handlungen verbot, aus dem Strafgesetzbuch gestrichen. Die Einführung der Eingetragenen Lebenspartnerschaft 2001, unzählige Bundesverfassungsgerichtsurteile hinsichtlich der Gleichstellung von Lebenspartnerschaften und Ehe bis hin zur Einführung der Ehe für alle 2017 folgten. Trotzdem ist die gleichgeschlechtliche Ehe bei dem Thema Familiengründung nicht-heterosexuellen Ehen und Partnerschaften noch nicht gleichgestellt. Ebenso erleben Homo-, bi- oder transsexuelle Menschen noch immer Anfeindungen und machen in zahlreichen Lebensbereichen, wie etwa im Arbeitsleben, diskriminierende Erfahrungen. „Und das hat auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit“, sagt Gleichstellungsbeauftragte Christiane Bonk.  „Homo-, bi- oder transsexuelle Menschen haben ein erhöhtes Risiko, an psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen zu leiden. Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung oder der Geschlechtsidentität  ist auf das Schärfste zu verurteilen. Denn jeder Mensch hat das Recht, selbst zu bestimmen wie er leben möchte.“ 

 

Über den Aktionstag:

1990 beschloss die Generalversammlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Homosexualität von der Liste psychischer Krankheiten zu streichen. Der 17. Mai wurde zum Internationalen Tag gegen Homophobie ausgerufen. Weltweit machen rund um diesen Tag zahlreiche Organisationen mit Aktionen und Veranstaltungen auf Homo-, Bi- und Transphobie, Diskriminierung und Gewalt aufmerksam. Die Regenbogenflagge gilt dabei als Zeichen der Akzeptanz, sie steht für Vielfalt, Hoffnung, Mut und Sehnsucht.