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03.04.2019

Städtisches Geld bleibt in der Region

738 öffentliche Aufträge hat die Stadt Oranienburg im Jahr 2018 vergeben. Im Schnitt waren das knapp drei Aufträge pro Werktag. Davon profitierten zumeist Firmen aus unserer Region, denn nahezu 90 Prozent der Aufträge blieben in Brandenburg und Berlin, fast 50 Prozent der Vergaben gingen unmittelbar an Unternehmen in Oranienburg und Oberhavel. Diese Zahlen gehen aus der Vergabestatistik der Stadt Oranienburg für das Jahr 2018 hervor.

Insgesamt hat die Stadt Oranienburg gegenüber 2017 148 öffentliche Aufträge weniger vergeben. Grund dafür ist eine Änderung der Kommunalen Haushalts- und Kassenverordnung (KomHKV), wonach seit Mai 2018 Leistungen erst ab einem Nettobetrag von 1 000 Euro ausschreibungspflichtig sind. Bis zu dieser Summe konnten Direktaufträge erfolgen.

Gleichzeitig hat die Stadt Oranienburg 2018 öffentliche Aufträge mit einem Gesamtvolumen von 23 Millionen Euro vergeben. Das sind knapp zwei Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Den Hauptanteil der Vergaben machten die Bauleistungen aus. Im Jahr zuvor waren noch die Ausgaben für Liefer- und Dienstleistungen höher. 9,3 Millionen Euro der öffentlichen Aufträge blieben in Oranienburg, 2,5 Millionen Euro im übrigen Oberhavel. Der Umfang der Aufträge, die im übrigen Land Brandenburg sowie in Berlin vergeben wurden, betrug 9 Millionen Euro. In andere Bundesländer sowie in Länder der Europäischen Union ging nur ein sehr geringer Teil.

Spitzenreiter beim Auftragsvolumen ist die Erneuerung der Dropebrücke mit 4,7 Millionen Euro, gefolgt von den Generalplanerleistungen für den Umbau der Kita Kleine Strolche in Sachsenhausen und den Erweiterungsbau der Havelschule mit einer Auftragssumme von 689 000 bzw. 582 000 Euro.

Mike Wedel, Haupt- und Personalamtsleiter der Stadt Oranienburg: „Das ist nicht nur eine stolze Summe, die da über öffentliche Ausschreibungen an die Wirtschaft verteilt wird, sondern einer der höchsten Werte der letzten Jahre. Nur im Jahr 2015 lag das Gesamtvolumen der öffentlichen Aufträge noch etwas höher, bedingt durch den Neubau der Comeniusschule. Besonders freuen wir uns, wenn lokale Unternehmen attraktive Angebote abgeben und wir den Zuschlag an unsere hier ansässigen Firmen vergeben können.“