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28.03.2022

Vermutlich zwei Bomben an der Friedenthaler Schleuse gefunden

Die Arbeiten zur Wiedererrichtung der Friedenthaler Schleuse laufen auch Hochtouren. Bei der gleichzeitig stattfindenden Kampfmittelsuche wurden jetzt wahrscheinlich zwei Bomben im Boden gefunden.

Seit Monaten wird im Rahmen des Neubaus der Friedenthaler Schleuse vor Ort nach Kampfmitteln gesucht. Jetzt wurden dabei zwei metallische Körper im Boden gefunden, bei denen es sich laut bereits erfolgtem UltraTEM-Verfahren (das mithilfe eines elektromagnetischen Feldes über dem Verdachtspunkt zuverlässige Aussagen über die Form eines Gegenstandes liefert) mit hoher Wahrscheinlichkeit um Bomben handelt. Die eine befindet sich im Wassergebiet, die andere im Böschungsbereich.

Derzeit wird mit der Sicherung des besonders gefährdeten Bereiches rund um den Fundort begonnen. Um die Anwohnerinnen und Anwohner nicht evakuieren zu müssen, werden Splitterschutzwände in Form von Containern aufgestellt, wie sie schon einmal bei der Bombenentschärfung am Inselweg im Jahr 2020 zum Einsatz gekommen sind. Eine Containerwand wird an der Straße „Hinter dem Schlosspark“ aufgestellt, die andere am „Weg zur Biberfarm“. Damit kann der Sicherheitsbereich auf eine Größe von weniger als 100 Metern reduziert werden. Folglich können die Anwohner in ihren Häusern wohnen bleiben, lediglich drei Kleingartengrundstücke müssen evakuiert werden. Eine Sicherheitsfirma wird eingesetzt, um den Bereich zu bewachen. Bauzäune sichern den Bereich zusätzlich ab, so dass er nicht von Unbefugten betreten wird.

Gemeinsam mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg (KMBD) erarbeitet die Stadtverwaltung einen Zeitplan zur Freilegung der beiden Bomben. Weitere Informationen folgen sobald wie möglich.