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21.12.2020

Radeln entlang der Havel jetzt fast durchgängig möglich

Das Oranienburger Stadtgebiet wartet mit einer beeindruckenden Wasserlandschaft auf. Diese lädt nicht nur zum Schwimmen und Paddeln ein, sondern auch zum Radeln an den Flussufern. Fahrradfahrer, die auf ihren Touren gern den Blick über das blaue Nass schweifen lassen, kommen in Oranienburg jetzt noch etwas mehr auf ihre Kosten. Die Strecke zwischen den Stadtwerken und der Dropebrücke entlang der Havel wurde jüngst zu einem drei Meter breiten Fuß- und Radweg ausgebaut.

Die Ausbauarbeiten des bislang unbefestigten Teilstücks des Uferwegs starteten im August. Der am Schlosshafen beginnende Haveluferweg endete zuvor noch kurz vor der Torhorstschule. Mit dem Ausbau der rund einen Kilometer langen Strecke zwischen den Stadtwerken und der Dropebrücke kann jetzt endlich bequem durchgeradelt werden. Mit einer Breite von drei Metern und einem Oberflächenbelag aus Asphalt entstand ein komfortabler Fuß- und Radweg, der Fahrradfahrern und Spaziergängern ausreichend Platz bietet und bei fast allen Wetterlagen befahrbar bleibt. Um eine ganzjährige Nutzung zu ermöglichen, wird auch der neue Abschnitt während der Dunkelheit durchgängig beleuchtet.

Uferweg verlängert Havelpromenade

Durch den Ausbau des Uferwegs entsteht eine Verlängerung der Havelpromenade, die eine schnelle Verbindung zur Innenstadt, zum Schulkomplex an der Havel sowie zu den Wohnquartieren in Süd ermöglicht. Radler wie Fußgänger haben somit deutlich kürzere Wege innerhalb der Stadt.

Auch für die vielen Radtouristen in Oranienburg ist die neue Strecke von Bedeutung, denn der bislang am Lehnitzsee verlaufende Havelradweg wird künftig ebenfalls über die neue Strecke geführt. Statt über die André-Pican-Straße zum Lehnitzsee werden die Fahrradfahrer nun von der Saarlandstraße kommend unter der Dropebrücke hindurch geleitet. Von dort passieren sie die verlängerte Havelpromenade und durchqueren schließlich über die Bernauer Straße das Stadtzentrum.

Bohlenweg über Feuchtbiotop

Ein Höhepunkt des neuen Wegabschnittes befindet sich in der Nähe der Dropebrücke. Ein 30 Meter langer Bohlenweg führt dort über das bislang unzugängliche Feuchtbiotop und ermöglicht so Einblicke in die Tier- und Pflanzenwelt des Havelufers. Für einen noch grüneren Rundumblick sollen bald auch neue Baum- und Strauchpflanzungen sorgen, die demnächst an der Dropebrücke, auf der Fläche zwischen Behringstraße und Radweg sowie im Verlauf des Weges gesetzt werden.

Zwei kleine Lücken noch zu schließen

An zwei Stellen ist der neue Weg zurzeit noch unterbrochen. Im Bereich der Stadtwerke befinden sich noch Fundamente einer ehemaligen Fernwärmeleitung, die erst nach der obligatorischen Kampfmittelsuche zurückgebaut werden können. Sobald der Rückbau abgeschlossen ist, kann voraussichtlich im ersten Quartal des Jahres 2021 auch der Teilabschnitt zur Walther-Bothe-Straße hergestellt werden.

Kurz vor der Dropebrücke gibt es eine weitere kurze Lücke von 35 Metern. Da sich das betreffende Flurstück noch in Privatbesitz befindet, ist hier erstmal kein Ausbau möglich. Bis eine Einigung mit dem Besitzer erzielt ist, können Radfahrer die Behringstraße als Umfahrungsroute nutzen. Für Fußgänger ist das Betreten des vorhandenen Pfades auch weiterhin möglich.

 

Förderung Gefördert werden die Baumaßnahmen zu 90 Prozent aus Mitteln des Bundes und des Landes Brandenburg im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsinfrastruktur-GRW-Infrastruktur“.