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16.12.2021

Weiterer Abschnitt des Havelradweges freigegeben

Schöner radeln am Wasser: Am 16. Dezember 2021 wurde ein weiterer Abschnitt des Havelradwegs offiziell freigegeben.

Der Bereich auf Höhe der Stadtwerke war bislang noch unterbrochen, da hier eine aufwendige Umgestaltung des Uferbereichs notwendig war, die aus naturschutzrechtlichen Gründen nur außerhalb der Vegetationsperiode durchgeführt werden konnte. Die Arbeiten sind inzwischen abgeschlossen, so dass der Umweg über die Klagenfurter Straße entfällt.

Um die Strecke noch schöner zu gestalten, werden Anfang 2022 verschiedene Sträucher und Bäume im Bereich des Radweges gepflanzt. Mehrere kleine Rastplätze mit Bänken und Tischen am Ufer der Oranienburger Havel laden künftig zudem zum Verweilen ein und bieten einen tollen Blick auf Wasser und vorbeiziehende Boote.

Letzte Lücke vor der Dropebrücke

Einzig die verbleibende Lücke von 35 Metern, kurz vor der Dropebrücke trübt derzeit noch den ungestörten Fahrgenuss. Da sich dieses Stück in Privatbesitz befindet, ist hier bis auf Weiteres kein Ausbau möglich. Ein Bebauungsplanverfahren, das Abhilfe schaffen soll, wurde bereits auf den Weg gebracht. Sofern es gelingt, die eigentumsrechtlichen Belange zu klären, ließe sich auch die letzte Lücke auf diesem Radweg schließen. Bis dahin können Radfahrer die Behringstraße als Umfahrungsroute nutzen. Fußgänger können den vorhandenen Pfad auch weiterhin betreten.

Schnelle Verbindung zur Innenstadt und touristischer Radweg

Der entstandene Radweg macht das Radeln entlang der Havel durchgängig möglich. Durch den Bau ist eine Verlängerung der Havelpromenade entstanden, die eine schnelle Verbindung zur Innenstadt, zum Schulkomplex an der Havel sowie zu den Wohnquartieren in Süd ermöglicht. Radler wie Fußgänger haben somit deutlich kürzere Wege innerhalb der Stadt.

Auch für die vielen Radtouristen in Oranienburg ist die Strecke von Bedeutung, denn der bislang am Lehnitzsee verlaufende Havelradweg wird nun ebenfalls über die neue Strecke geführt. Statt über die André-Pican-Straße zum Lehnitzsee werden die Fahrradfahrer von der Saarlandstraße kommend unter der Dropebrücke hindurch geleitet. Von dort passieren sie die verlängerte Havelpromenade und durchqueren schließlich über die Bernauer Straße das Stadtzentrum.

Ein Höhepunkt des Weges befindet sich in der Nähe der Dropebrücke. Ein 30 Meter langer Bohlenweg führt dort über das einst unzugängliche Feuchtbiotop und ermöglicht so Einblicke in die Tier- und Pflanzenwelt des Havelufers.