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11.10.2024

Bürgerforum zum kommunalen Wärmeplan

Am 10. Oktober fand im Regine-Hildebrandt-Haus ein Bürgerforum zum kommunalen Wärmeplan statt. Rund 80 Gäste nutzten die Gelegenheit, sich über den aktuellen Stand der Wärmeplanung sowie über wichtige Fragen rund um Heizungsaustausch und das Gebäudeenergiegesetz (GEG) zu informieren. Expertinnen und Experten der Stadtverwaltung, Stadtwerke sowie der Verbraucherzentrale standen Rede und Antwort.


Im Frühjahr starteten die Stadtverwaltung und die Stadtwerke die kommunale Wärmeplanung, die die Grundlage für eine klimafreundlichere Wärmeversorgung Oranienburgs bilden soll. Die Bestandsanalyse ist inzwischen fast abgeschlossen. Erste Informationen aus den Gutachten der Potentialanalyse liegen ebenfalls vor. Im Frühjahr 2025 soll der Wärmeplan vorliegen. Mit ihm erhalten Oranienburgs Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer Antwort auf die wichtige Frage: Kann mein Haus an ein zentrales Wärmenetz angeschlossen werden oder muss ich mich selbst um eine klimafreundliche Heizungsoption kümmern?

Denn seit dem 1. Januar 2024 gilt deutschlandweit das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Generell muss in Neubauten jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Für Bestandsgebäude gelten Übergangsfristen. Sobald der kommunale Wärmeplan verabschiedet ist und die Gebietsausweisungen nach § 26 des Wärmeplanungsgesetzes stattgefunden haben, greifen die GEG-Verpflichtungen auch in Oranienburg. 

Der Wärmeplan ist entsprechend nur die vorgelagerte Strategie und hat keine direkten Auswirkungen auf ein früheres Inkrafttreten des Gebäudeenergiegesetzes.

Wie der kommunale Wärmeplan für Oranienburg erarbeitet wird, welche klimafreundlichen Alternativen es zu Gas- und Ölheizung gibt,  was bei einem Heizungsaustausch zu beachten ist, welche Fristen gelten und welche Fördermöglichkeiten es gibt, erfuhren die Gäste während der rund zweistündigen Veranstaltung, die auch Gelegenheit gab, Fragen zu stellen. Als fachkundige Expertinnen und Experten nahmen unter anderem Jakob Swientek (Stadtwerke), Clemens Elbing (Elbing & Volgmann GmbH), Birgit Holfert (Verbraucherzentrale) sowie Johanna Hornig (Stadtverwaltung), Peter Grabowsky (Stadtwerke), Enrico Przybilla (Stadtverwaltung) und Joshua Jahn (Verbraucherzentrale) teil.

Wichtigster Tipp des Abends:  Lassen Sie sich beraten, welche Möglichkeiten sich für Ihr Gebäude umsetzen lassen, falls ein Anschluss an ein Wärmenetz nicht möglich ist - zum Beispiel von der Verbraucherzentrale. 

Am 29. Januar 2025 ist ein zweites Bürgerforum zum kommunalen Wärmeplan geplant, bei dem weitere Fragen gestellt werden können.