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Anlage des Boulevards

Ebenso wie die Bernauer Straße selbst war auch der Boulevard stark durch die Verkehrsbelastung der Bernauer Straße, fehlende Stellplätze und erneuerungsbedürftige Nebenanlagen beeinträchtigt. Diese negativen Rahmenbedingungen hatten nicht nur zu mangelnder Attraktivität der Straße, sondern auch zu Leerständen, insbesondere der Ladenlokale geführt. Im Anschluss an die Sanierung der Straße wurde daher auch die Umgestaltung des Boulevards in Angriff genommen.

Stützmauern, Treppen, Rampen und Oberflächenbeläge wurden erneuert, eine moderne Beleuchtung und Stadtmöblierung installiert sowie ein “Schirm” aus Platanen angepflanzt. So ist ein über dem Straßenniveau liegender “Balkon” entstanden, der zum Flanieren und Verweilen einlädt. Positiver Effekt ist darüber hinaus die deutlich verbesserte Vermietungssituation der Ladenlokale.

Der Boulevard an der Nordseite der Bernauer Straße wurde in den 1980er Jahren im Zusammenhang mit der Errichtung der blockrandbildenden fünfgeschossigen Plattenbauten in diesem Teil der Innenstadt angelegt. Da der Block Bernauer Straße 20 A bis 28 B abweichend vom historischen Stadtgrundriss um ca. 10 m aus der alten Gebäudeflucht zurückgesetzt worden war, entstand eine größere Freifläche, die nach dem damaligen Geschmack mit Betonplatten, Pflanzbeeten und Stadtmöbeln gestaltet wurde. In die Erdgeschosse des Wohnblocks wurden verschiedene Läden eingeordnet. Städtebaulich schwierig war dabei, dass das Erdgeschossniveau ca. 1 m über das alte Straßenniveau angehoben worden war, was zur Notwendigkeit von zahlreichen Stützmauern, Treppen und Rampenanlagen führte.

Für die Umgestaltung des Boulevards wurden Städtebauförderungsmittel in Höhe von rd. 770.000 Euro eingesetzt.

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