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31.05.2018

Kampagne für mehr Sicherheit auf der Straße

Plakate hängen ab 1. Juni auch in Oranienburg: Die »Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen in Brandenburg« richtet sich mit einer Verkehrssicherheitskampagne in erster Linie an Auto- und LKW-Fahrer.

Ziel der Kampagne ist es, Verkehrsteilnehmer insbesondere für den lebensrettenden Schulterblick sowie den notwendigen Überholabstand zu sensibilisieren und damit Unfallrisiken sowie Konfliktpotenziale zwischen Rad- und Autofahrern möglichst zu minimieren. „Jede vierte im innerörtlichen Straßenverkehr verunglückte Person in Deutschland ist ein Radfahrer“, betont Sven Dehler. Unfälle mit abbiegenden Kraftfahrzeugen und geradeaus fahrenden Radfahrern machen dabei einen erheblichen Anteil an Unfällen aus und sind zumeist folgenschwer. Ursache hierfür ist zum einen die fehlende Sichtbeziehung zwischen Autofahrern und Radfahrern an Kreuzungen und Einmündungen. Zum anderen führt falsches Verhalten beim Abbiegen zu häufig schweren Unfällen mit Radfahrern. „Verkehrsbeobachtungen haben gezeigt, dass jeder fünfte Autofahrer keinen Schulterblick macht, auch dann nicht, wenn sich ein Radfahrer in direkter Nähe befindet“, so Sven Dehler.

Schulterblick und Abstand halten besonders wichtig

Die Illustration auf einem Plakaten thematisiert deshalb den Schulterblick. Das zweite Motiv zeigt, wie groß der Abstand sein sollte, den Autofahrer beim Überholen von Radfahrern einhalten müssen. Denn auch das Überholen von Radfahrern kann mitunter für diese zur Gefahr werden, denn Radfahrer haben keine eingebaute Knautschzone, im Gegensatz zum PKW. „Als häufigster Grund, warum Radfahrer aus Angst auf der Fahrbahn zu fahren lieber auf den Seitenraum ausweichen, wo sie letztlich nicht nur Fußgänger, sondern auch sich selbst gefährden, wird ein zu dichtes Überholen durch Autofahrer genannt“, erklärt Sven Dehler.

Die Großflächenplakate werden landesweit an Hauptstraßen und Kreuzungspunkten zu sehen sein. Im Juni 2018 sind diese an der André-Pican-Straße / Höhe Sportplatz sowie an der Sachsenhausener Straße Nr. 18 / Übergang zur Chausseestraßezu sehen.