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10.04.2018

Oranienburg knackt 45.000-Einwohner-Marke

Oranienburg weiter auf Wachstumskurs

Schon seit einigen Monaten bewegte sich die Einwohnerzahl der Stadt Oranienburg dicht darunter, jetzt ist die Marke geknackt: Laut Einwohnermeldeamt leben mit Stand vom 3. April 2018 genau 45.022 Menschen in unserer Stadt.

Die Zahl spiegelt einen rasanten Bevölkerungsanstieg wieder. Zum Vergleich: Am 31.12.2013 lebten genau 42 727 Menschen in Oranienburg. Seither ist unter anderem ein enormer Zuzug von 30- bis 55-Jährigen zu verzeichnen. Dahinter verbergen sich überwiegend ehemalige Berlinerinnen und Berliner, die entweder bereits Kinder mitbringen oder zur Familiengründung sowie zum Hauserwerb hierher ziehen. Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass die Bevölkerungszahlen weiter ansteigen und Oranienburg als derzeit fünftgrößte Stadt im Land Brandenburg im Jahr 2030 sogar
rund 50.000 Einwohnerinnen und Einwohner haben wird.

Bürgermeister Alexander Laesicke kommentiert: „Das ist eine beeindruckende Entwicklung, die zeigt, dass die Anziehungskraft unserer Stadt weiter anhält. Oranienburg erfreut sich als Ort zum Wohnen, Leben und Arbeiten ungebremster Beliebtheit. Aus dem einstigen Aschenputtel ist aufblühende Stadt mit hoher Lebensqualität geworden. Nun wollen wir in unserem Anspruch und in unserer Beharrlichkeit aber nicht nachlassen. Die Herausforderung unserer Zeit liegt darin, trotz Bevölkerungsverdichtung unsere Lebensqualität zu erhalten und weiter zu steigern.“

So führt das prognostizierte Bevölkerungswachstum insbesondere zu einem dringenden Bedarf an neuen Wohnraum sowie an neuen Schul- und Kitaplätzen. Mit einem ambitionierten Ausbauprogramm unternimmt die Stadt große Anstrengungen, genügend Schul- und Kitaplätze zur Verfügung zu stellen. In den vergangenen Jahren wurden schon etliche Kitas und Schulen erweitert oder neu gebaut, so zum Beispiel die Waldgrundschule, die Kita Falkennest oder die Comeniusschule. In den nächsten Jahren sind rund 40 Millionen Euro eingeplant, um zahlreiche Kitas und Schulen zu sanieren, zu erweitern oder neu zu bauen.

Darüber hinaus erarbeitet die Stadt Oranienburg derzeit eine Baulandstrategie - ein umfangreiches Gesamtkonzept, das unter anderem aufzeigen soll, wo und wie noch mehr neuer Wohnraum sowie Kitas und Schulen geschaffen werden könnten. In dem Papier ist zudem aufgeführt, wo in der Stadt und ihren Ortsteilen freie Flächen oder Lücken vorhanden sind, die theoretisch bebaut oder verdichtet werden könnten. Ob am Alten Speicher, in der Weißen Stadt, in Lehnitz-Ost oder auch an anderen Stellen: An vielen Orten in der Stadt entsteht schon jetzt neuer Wohnraum. Der deutlich größte Anteil der vorhandenen Wohnungen, nämlich 47 Prozent, wurde übrigens erst nach 1990 gebaut. Somit entstand rund die Hälfte des derzeitigen Wohnungsbestandes in Oranienburg nach der Wende. Dies entspricht in den 28 Jahren seither einer durchschnittlichen Fertigstellung von rund 400 Wohnungen pro Jahr.