Oranienburger Ingenieursleistungen für die internationale Zivilluftfahrt – Bürgermeister besucht ASE GmbH
In Oranienburg werden wichtige Ingenieursleistungen für die internationale Zivilluftfahrt erbracht. Bürgermeister Alexander Laesicke ließ sich durch ASE-Geschäftsführer Ralf Töbelmann die Aufgaben und die coronabedingten Herausforderungen des Betriebes an der Germendorfer Allee darlegen. Die Firma behauptet sich seit über einem Jahrzehnt erfolgreich gegen die starke Konkurrenz in der schnelllebigen und krisenanfälligen Luftfahrtbranche.
Innovation und Qualität Made in Germany
ASE hat die Corona-Krise nach eigenen Angaben vergleichsweise gut bewältigt. Bürgermeister Alexander Laesicke zeigte sich beeindruckt: „Als wir vor einigen Wochen miteinander sprachen, befand sich die ASE in einer sehr schwierigen Lage. Schließlich ist der Flugverkehr durch Corona stark eingebrochen. Allerdings strahlt die Geschäftsführung inzwischen sogar Aufbruchsstimmung aus. Das ist ein sehr positives Signal auch für andere Unternehmen unserer Stadt.“
Geschäftsführer Ralf Töbelmann kann das bestätigen: „Uns ist in der Pandemie rund die Hälfte des Umsatzes weggebrochen. In der Krise hat sich aber bezahlt gemacht, dass wir keine Kredite bedienen müssen, weil wir unsere Investitionen immer aus eigenen Mitteln bestritten haben.“ Er habe in seinen 30 Jahren in der Luftfahrtbranche schon so manche Krise ausgestanden. „Wichtig ist, sich auf die neue Situation einzustellen und die eigenen Strategien anzupassen. Hinzu kam, dass wir bereits vor der Pandemie die Infrastruktur für Mobiles Arbeiten hatten, so dass die Umstellung auf Homeoffice im Frühjahr des letzten Jahres reibungslos geklappt hat“, so der Geschäftsführer. „Der pandemiebedingte Umbruch der Branche hat uns aber auch neue Aufträge beschert, da viele Fluggesellschaften ihre Maschinen ummelden lassen.“
Stolz ist Ralf Töbelmann auch auf die mittlerweile fünfjährige Zusammenarbeit mit einem weiteren Global Player aus Oranienburg. Zusammen mit ORAFOL wurden Spezialfolien für die Luftfahrt entwickelt.
Zudem engagiert sich ASE auch im Blick auf den Klimaschutz. „Das wollen wir mit dem Erstellen von Flugzeugteilen im 3D-Druck-Verfahren und die dadurch entstehende Gewichtsreduzierung an den Flugzeugen voranbringen. Für unser Büro in Oranienburg bauen wir 2021 eine Photovoltaikanlage, um Büro und Server etc. zu versorgen und damit wir für unsere Mitarbeiter die Möglichkeit anbieten, E-Autos im Betrieb und während der Arbeitszeit zu laden“, so der Geschäftsführer.
Seinen Betrieb hat Töbelmann zusammen mit Guido Rabbermann 2008 gegründet: „Wir haben im Laufe der Jahre ein hochkompetentes Team aus alten Hasen, das sind oftmals ehemalige technische Leiter namhafter Fluggesellschaften, und aus versierten Nachwuchskräften aufgebaut.“ Kunden sind internationale Fluggesellschaften, technische Dienstleister und Banken. Die Firma verfügt mittlerweile über vier Betriebsstätten und eine Luftfahrttechnische Schule in Prag.
Im Kerngeschäft erbringt das Unternehmen Ingenieursleistungen für kleinere Fluggesellschaften. Zudem ist die Firma im Wartungsbereich aktiv, dabei werden die Flugzeugflotten von Fluggesellschaften entsprechend der gesetzlichen Vorgaben überwacht und kontrolliert.
Mit branchenerprobtem Grundvertrauen blickt Ralf Töbelmann in die Zukunft seines international operierenden Oranienburger Unternehmens.