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10.02.2020

Neuer Treffpunkt für junge Menschen in der Innenstadt entsteht

Schon seit 2008 war er immer wieder ein Thema, wenn es um die Wünsche der Oranienburger Jugendlichen ging: ein fester Treffpunkt mit Cafécharakter in der Innenstadt. Nun lässt die Stadt die ehemaligen Räume einer Bank an der Ecke Bernauer/Stralsunder Straße dafür herrichten. Mitte Januar konnten Jugendliche ihren künftigen Anlaufpunkt erstmals in Augenschein nehmen, am 19. Februar wird es einen weiteren Vorbereitungstermin geben.

Lange standen die Geschäftsräume in dem markanten Eckgebäude leer. Dort soll nun jugendliches Leben auf 220 Quadratmetern einziehen, im Idealfall noch in diesem Jahr. „Ich finde es fantastisch, dass die Stadtverordneten im Februar 2019 die Einrichtung eines offenen Treffpunktes für die Jugendarbeit in der Innenstadt beschlossen haben“, freut sich Oranienburgs Jugendkoordinatorin Angela Mattner.

Bereits Mitte Januar gingen erstmals Jugendliche in ihrem künftigen Anlaufpunkt in der Bernauer Straße 61 ein und aus. Die zuständigen Mitarbeiter vom städtischen Amt für Bildung und Soziales hatten zu einem Treffen vor Ort eingeladen – nicht nur die potentiellen baldigen jungen Besucherinnen und Besucher, sondern generationenübergreifend auch umliegende Gewerbetreibende, Anwohner, Gastronomen und Stadtverordnete. „Das ist hier eine exponierte Stelle. Jugendarbeit ist nicht überall willkommen. Da brauchen wir gar nicht um den heißen Brei herumreden“, weiß Angela Mattner. Ziel war es daher, über das Vorhaben möglichst transparent und breit zu informieren und auch Bedenken zu zerstreuen. Rund 85 Interessierte nahmen die Gelegenheit wahr, sich untereinander auszutauschen. „Die Veranstaltung hat uns darin bestätigt, dass der Bedarf nach einem festen Ort für die Jugend in der Innenstadt nach wie vor groß ist“, so das positive Fazit von Angela Mattner. 

Deshalb wurde den jungen Leuten auf dem Treffen auch die Chance gegeben, ihre Erwartungen an diesen Jugendort zu äußern. „Einige Schülerinnen und Schüler wünschen sich einen Ort zum Chillen, andere ein richtiges Café ohne Verzehrzwang und mit jugendfreundlichen Preisen. Und wieder andere wollen Hausaufgaben machen. Fahrschüler wollen wiederum die Zeit bis zur Abfahrt nach Hause an einem jugendgerechten, warmen Ort verbringen“, erzählt die Jugendkoordinatorin.

Zweites Beteiligungstreffen im Rahmen des Jugendforums

Noch ist sehr viel Spielraum vorhanden, wie die Räume von den Jugendlichen letztlich genutzt werden könnten. Im Rahmen des Oranienburger Jugendforums findet daher am 19. Februar 2020 um 9.30 Uhr ein weiteres Treffen mit allen interessierten jungen Menschen im Regine-Hildebrandt-Haus statt. Bei diesem zweiten Beteiligungstermin geht es dann ganz konkret um die Detailplanung der Ausstattung des Treffpunktes. „Schließlich sollen sich dort alle Jugendlichen wohlfühlen“, betont Angela Mattner.

Die Erkenntnisse aus den Runden sollen in ein konkretes Konzept für diesen Jugendort fließen. Der Treffpunkt könnte, wenn alles glatt läuft, dann noch in diesem Jahr von einem freien Träger betrieben werden und allen jungen Menschen in Oranienburg im Alter von zwölf bis 26 Jahren zur Verfügung stehen.