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19.04.2023

Oranienburger Schülerinnen und Schüler beim »Marsch der Lebenden« in Auschwitz

Rund 100 Schülerinnen und Schüler des Georg-Mendheim-Oberstufenzentrums, des Friedlieb Ferdinand Runge-Gymnasiums sowie der Torhorst-Gesamtschule haben in Begleitung von Bürgermeister Alexander Laesicke am »March of the Living« – dem Marsch der Lebenden in Auschwitz teilgenommen. Sie gehörten zu einer rund 250-köpfigen, deutschen Delegation, bei der auch Vertreterinnen und Vertreter aus Birkenwerder und Wittenberge dabei waren.

Der jährlich zum Holocaust-Gedenktag stattfindende Gedenkmarsch für die sechs Millionen von Nazi-Deutschland ermordeten Juden mit rund 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus aller Welt führt vom Hauptlager Auschwitz zum Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und wird traditionell angeführt von Holocaust-Überlebenden.

Neben der Teilnahme am „Marsch der Lebenden“ standen für die jungen Oranienburgerinnen und Oranienburger der Besuch der Gedenkstätte des früheren Konzentrationslagers Auschwitz sowie ein Zeitzeugengespräch mit einer Auschwitz-Überlebenden auf dem Programm. Bürgermeister Alexander Laesicke traf Shoshi Kachlon-Kidor aus Oranienburgs Partnerstadt Kfar Jona, die mit israelischen Jugendlichen am „Marsch der Lebenden“ teilnahm. Auch Gero Gewald, Stadtverordneter und langjähriges Mitglied des Jugendbeirats, begleitete die Reise.

„Die Erinnerung an das Grauen des Holocausts wachzuhalten und gleichzeitig ein Zeichen zu setzen für eine friedliche gemeinsame Zukunft, dafür steht der March of the Living. Die Teilnahme Oranienburger Schüler ist inzwischen eine Tradition und wir können stolz darauf sein, Deutschland dabei zu vertreten. Für die Begegnung mit unseren israelischen Freunden gibt es kaum passendere Gelegenheiten“, sagt Bürgermeister Alexander Laesicke.

Die Oranienburgerinnen und Oranienburger, die bereits 2019 die erste nichtjüdische deutsche Delegation bildeten, nehmen heute auch an dem Gedenken an den Aufstand im Warschauer Ghetto teil, der vor genau 80 Jahren stattfand. Bundespräsident Walter Steinmeier wird am heutigen Mittwoch als erstes deutsches Staatsoberhaupt am Denkmal für die Helden des Ghettos eine Gedenkrede halten.

 



 

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