Eine Runde Wasser, bitte! - Bäume brauchen Unterstützung
Vor allem den jüngeren Bäumen, aber auch allen anderen Pflanzen macht die heiße Jahreszeit zu schaffen. Der Stadthof und von der Stadtverwaltung beauftragte Firmen sind regelmäßig am Bewässern. Wer vor seiner Haustür auch etwas hat, das grünt und blüht, tut etwas Gutes, indem er öfters mal eine Gießkanne voll Wasser spendiert.
Das zurückliegende Wochenende hat uns tropische Temperaturen beschert. So schön die wärmenden Sonnenstrahlen auch sind, die Sommerwochen machen nicht nur vielen Mitbürgern und Vierbeinern zu schaffen, auch Bäumen und allen anderen Pflanzen verlangt die sommerliche Hitze einiges ab. Ihnen kann geholfen werden: Fast jeder hat in der Nähe seiner eigenen Haustür etwas, das grünt und blüht. „Wer kann, greift zu Gießkanne oder Schlauch und spendiert einen großen Schluck Wasser“, so Hilmar Schütte, Leiter des Sachgebiets Baumschutz und Friedhöfe. „Jungen Bäumen tut man mit zwei bis drei Eimern Wasser in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden etwas Gutes. Auch Sträucher freuen sich regelmäßig über eine volle Gießkanne. Besonders wichtig ist das an heißen Tagen, aber auch sonst freut sich jeder Baum und jedes Stückchen Wiese über etwas Zuwendung.“
Stadthof kümmert sich um Bewässerung
Rund 30.000 städtische Bäume gibt es im Oranienburger Stadtgebiet. Regelmäßig sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Oranienburg im Einsatz, um Bäume, Beete, Grünanlagen, Blumenkübel oder bepflanzte Verkehrsinseln und Kreisverkehre in der Stadt mit Wasser zu versorgen. Beim Stadthof sind an besonders heißen Tagen bis zu zwei Mitarbeiter mit der stadtweiten Bewässerung beschäftigt und benötigen dabei auch gern mal bis zu 11.000 Liter. „In der Vergangenheit reichte es, rund zweimal wöchentlich auszurücken, inzwischen muss alles viel häufiger bewässert werden“, so Andreas Hübsch, Leiter des Stadthofs. „Die letzte Zeit war zum Glück regenreich, aber in den nächsten Wochen werden wir das Wetter sehr genau im Blick haben.“ Auch Firmen unterstützen im Auftrag der Stadt Oranienburg bei der Bewässerung. Rund 1,7 Millionen Liter werden dabei jährlich gebraucht, um Pflanzflächen, Kübel, Bäume und Großsträucher zu versorgen.
Vor allem jüngere Bäume brauchen noch Unterstützung
Während die heiße Jahreszeit schon für ausgewachsene Bäume eine Herausforderung darstellt, so ist sie für junge Bäume besonders kritisch, denn ihre kurzen Wurzeln reichen noch nicht in tiefere Bodenschichten, wo sich die Feuchtigkeit länger hält. Von den insgesamt 30.000 öffentlichen Bäumen, um die sich die Stadtverwaltung kümmert, sind rund 1.000 so jung, dass sie noch auf eine regelmäßige Bewässerung angewiesen sind. Das schlägt mit rund 250.000 Euro jährlich zu Buche, eine enorme Steigerung im Vergleich zu früheren Jahren. „Rund 80 bis 100 Liter werden pro Bewässerungsgang für einen Jungbaum benötigt“, so Hilmar Schütte. „Erst nach einem Zeitraum von fünf bis sechs Jahren kommen Bäume in der Regel ohne zusätzliche Unterstützung zurecht.“