Jugendpolitische Podiumsdiskussion zur Landtagswahl
Kandidierende unter der Lupe: Im Vorfeld der Landtagswahl hat der Oranienburger Jugendbeirat eine Veranstaltung in der Orangerie durchgeführt, bei der junge Wählerinnen und Wähler den zur Wahl stehenden Politikern ihre Fragen stellen konnten.
Von Jugendlichen, für Jugendliche: Kurz vor der Landtagswahl fand in der vergangenen Woche, organisiert von Oranienburgs Jugendbeirat, eine Podiumsdiskussion mit Landespolitikerinnen und Landespolitikern – oder solchen, die es noch werden wollen –in der Oranienburger Orangerie statt.
Politikerinnen und Politiker von sieben Parteien folgten der Einladung des Jugendbeirats und stellten sich den Fragen der 150 Jugendlichen aus den weiterführenden Schulen Oranienburgs: Björn Lüttmann (SPD), Tim Zimmermann (AfD), Nicole Walter-Mundt (CDU), Patricia Usée (DIE LINKE), Linda Weiß (Bündnis 90/Die Grünen), Heinz Ließke (BVB/Freie Wähler) und Vanessa Hani (FDP).
Nach der Begrüßung durch Oranienburgs Bürgermeister Alexander Laesicke übernahmen Maja Schmidt und Janick Senß als Vertreter des Oranienburger Jugendbeirats die Moderation der gut zweistündigen Veranstaltung. Zur Einstimmung gab es überraschende „entweder-oder“-Fragen, die auch Einblicke in die privaten Vorlieben der Kandidatinnen und Kandidaten für die Landtagswahl gaben. So erfuhr das Publikum, dass Nicole Walter-Mundt (CDU) im Urlaub lieber im Hotel als auf dem Campingplatz übernachtet und dass für Björn Lüttmann (SPD) ein richtiges Nutella-Brot natürlich mit Butter geschmiert wird.
Anschließend wurde es schnell politischer, als die unterschiedlichen Meinungen und Ziele zu verschiedenen Themenfeldern abgefragt wurden. Trotz unterschiedlicher Auffassungen, zum Beispiel in der Bildungspolitik, gab es aber auch Gemeinsamkeiten wie bei der Notwendigkeit von mehr Lehrkräften an den Schulen und dem Abbau von Bürokratie.
Zum Abschluss kamen Fragen an die Reihe, die von den Schülerinnen und Schülern vor Ort gestellt wurden. „Was wollen Sie denn ganz konkret für uns Jugendliche tun?“, lautete eine davon und gab den Politikerinnen und Politikern die Gelegenheit, ihre eigenen Schwerpunkte darzulegen.
Einigkeit unter den Vertreterinnen und Vertretern der Parteien gab es dann wieder bei der Überzeugung, wie wichtig es sei, dass junge Menschen sich selbst für ihre Interessen einsetzen „Ich bin über 70 Jahre alt, ich kann doch nicht über eure Zukunft entscheiden, das müsst ihr selber machen“, rief Heinz Ließke (BVB/Freie Wähler) die Jugendlichen auf, sich in Parteien und Organisationen politisch und gesellschaftlich zu engagieren.
„Ein guter Platz dafür ist zum Beispiel der Oranienburger Jugendbeirat“, betonte Stefanie Rose, Dezernentin für Bürgerdienste, als sie sich am Ende der Diskussion bei den Mitgliedern des Jugendbeirats für die Organisation der Veranstaltung bedankte: „Sich für die Interessen junger Menschen einsetzen, eigene Ideen für Aktionen und Veranstaltungen einbringen und im Team Veränderungen anst0ßen, dafür gibt es im Jugendbeirat viele Möglichkeiten und unsere Unterstützung.“
Alle interessierten Oranienburgerinnen und Oranienburger, die mindestens die 7. Klasse besuchen und höchsten 26 Jahre alt sind, können sich für den Oranienburger Jugendbeirat bewerben. Weitere Informationen können über die E-Mailadresse jugendbeirat@oranienburg.de abgefragt werden.