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11.04.2025

Viele neue Bäume in der Stadt gepflanzt

Die Stadt Oranienburg hat viele neue Bäume gepflanzt. Das größte Pflanzprojekt in diesem Frühjahr: 17.000 Bäume in Tiergarten, als Ausgleichsmaßnahme für den Bau der neuen Friedrichsthaler Grundschule. Noch sind sie winzig klein, in den nächsten Jahren werden sie wachsen und gedeihen.

Sie reinigen unsere Luft, bieten Lebensraum und sind gut für unser Wohlbefinden. Wir Menschen brauchen Bäume, deshalb lässt die Stadt Oranienburg auch in diesem Frühjahr wieder viele neue Bäume pflanzen.

Rund 100 Jungbäume hat die Stadt im historischen, denkmalgeschützten Teil des Schlossparks in die Erde bringen lassen – darunter Sorten wie Stieleiche, Rosskastanie, Winterlinde und Spitzahorn. Die meisten von ihnen stehen entlang der alten Allee, die durch den alten Teil des Parks führt und haben einen Stammumfang von 18 bis 20 cm. Die Kosten in Höhe von 180.000 Euro für Planung und Pflanzung wurden anteilig mit Fördermitteln aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel“ finanziert.

Drei weitere Bäume haben in der Mainzer Straße ein Zuhause gefunden. Sie wurden im Rahmen des Bürgerhaushalts vorgeschlagen und stehen im Grünbereich des Spielplatzes. 2700 Euro haben die Bäume der Sorte Spitzahorn gekostet.

Ein regelrechtes Mammutprojekt stemmt die Stadtverwaltung derzeit in Tiergarten am »Kahlen Berg«. Als Ausgleich für den Bau der Grundschule Friedrichsthal lässt das Tiefbauamt hier auf einer Fläche von 2,5 Hektar sage und schreibe 17.000 neue Bäume pflanzen. „Vor Ort befindet sich bereits ein kleines Waldstück, das vergrößern wir nun“, erklärt Hilmar Schütte, Leiter des Sachgebiets Baumschutz und Friedhöfe. 160.000 Euro investiert die Stadt, um Sorten wie Stieleiche, Birke oder Flatterulme anzusiedeln. „Die Bäume sind zunächst noch sehr klein, rund 30 bis 40 Zentimeter hoch“, so Hilmar Schütte. „Alle 20 Meter entsteht eine Pflegegasse, damit sie gewässert werden und bei Bedarf etwas freigeschnitten werden können, um gut zu wachsen.“ Rund sechs Jahre lang müssen die jungen Bäume intensiv gepflegt werden, damit sie gedeihen.

In nahezu jedem Jahr lässt die Stadt Oranienburg im Frühling und im Herbst großflächig oder vereinzelt neue Bäume pflanzen. Die Gründe dafür sind Lücken, Ausgleichspflanzungen für gefällte Bäume, der Austausch kranker Bäume sowie Bürgerwünsche. Zwischen 1.500 und 1.600 Euro kostet die Pflanzung eines neuen Baumes. Bevor ein Baum von alleine weiterwachsen kann, wird er in der Regel über einen Zeitraum von drei Jahren intensiv gepflegt. Dazu gehören das regelmäßige Wässern, Erziehungsschnitte, Düngen sowie das Mulchen der Gießringe. 21 300 registrierte Bäume befinden sich im Eigentum der Stadt Oranienburg und werden von ihr betreut. Hinzu kommen etwa 8 000 Bäume entlang von Radwegen, die von der Stadtverwaltung im Rahmen ihrer Verkehrssicherungspflicht kontrolliert und gepflegt werden.

Der diesjährige März war besonders regenarm und trocken. Anwohnerinnen und Anwohner, vor deren Haustür sich ein Jungbaum befindet, sind deshalb aufgerufen, bei der Wässerung etwas mitzuhelfen. Ein großer Eimer Wasser kann schon helfen und gibt den Bäumen Kraft zum Wachsen.