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11.06.2021

»Oranienburg inklusiv« – Zweiter Aktionsplan vorgestellt

Die 2006 verabschiedete UN-Behindertenrechtskonvention schreibt fest, dass Menschen mit und ohne Behinderung das Recht haben, an allen Bereichen der Gesellschaft vollständig teilhaben zu können. Um dieses Ziel schrittweise umsetzen zu können, hat die Stadt Oranienburg einen konkreten Fahrplan erarbeitet. Nachdem der erste Aktionsplan »Oranienburg inklusiv« schon im letzten Jahr präsentiert wurde, geht es dieses Jahr in die zweite Runde. Am 9. Juni stellte die Stadtverwaltung den zweiten Aktionsplan sowie die Ergebnisse des ersten vor.

Am 9. Juni stellten Holger Dreher, Oranienburgs Beauftragter für Menschen mit Behinderung, Bürgermeister Alexander Laesicke sowie die Projektleiter Gesa Ebeling und Jörg Makowski den zweiten Aktionsplan des städtischen Inklusionsprojekts in einer Online-Veranstaltung vor. Auch die Ergebnisse des ersten Aktionsplans aus dem Jahr 2020 wurden erläutert.

44 Aktionen umfasste der Aktionsplan »Oranienburg inklusiv 2020«. Trotz der coronabedingten Einschränkungen konnten 28 davon inzwischen vollständig umgesetzt werden, darunter die barrierefreie Umgestaltung der Bushaltestellen an der Friedrichsthaler Chaussee / Fichtengrund und am Heidering sowie der Türen im Bürgerzentrum und zum Bürgeramt.  An den zentralen Eingängen der Stadtverwaltung werden künftig zudem Schilder darauf hinweisen, dass hier auch Assistenzhunde willkommen sind. Aber auch in der Stadtverwaltung selbst hat das Thema Inklusion großen Auftrieb erhalten. Inzwischen sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Dezernaten geschult worden und tragen das Projekt weiter in die Fachbereiche hinein.

Der neue Aktionsplan „Oranienburg inklusiv 2021/22“ umfasst erneut eine Vielzahl an Maßnahmen, die Menschen mit Behinderungen das Leben in Oranienburg erleichtern sollen. So soll ein Leitsystem für beide Gebäude der Stadtverwaltung erarbeitet werden, das eine einfachere Orientierung ermöglicht. Damit die städtischen Gebäude von jedem gut erreicht und genutzt werden können, wird außerdem geprüft, wo Veränderungen nötig sind. Die Kita Fröbel wird bereits im Zuge ihrer Sanierung barrierefrei umgestaltet. Damit dies künftig in sämtlichen Kitas, Horten, Schulen, Jugendfreizeitheimen und Veranstaltungsorten der Stadt der Regelfall wird, ist die Erarbeitung eines konkreten Umsetzungsplans geplant. Darüber hinaus sollen die neue Sporthalle und das Vereinsheim in Friedrichsthal barrierefrei errichtet werden, die Grundschule Friedrichsthal ein Konzept für ein inklusives Ganztagsangebot erarbeiten und mehr Informationen der Stadt in Leichte Sprache übersetzt werden.

 

Der vollständige Projektbericht sowie der Aktionsplan »Oranienburg inklusiv 2021/22« können hier herunterladen werden: www.oranienburg.de/inklusiv