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07.02.2023

Erneuter Bombenfund an der ehemaligen Friedenthaler Schleuse: Entschärfung am 22. März

Am 22. März kommt es mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Entschärfung eines weiteren Bombenblindgängers im Bereich der ehemaligen Friedenthaler Schleuse. Endgültige Gewissheit, dass es sich bei dem im vergangenen Dezember gefundenen metallischen Gegenstand um einen Blindgänger handelt, gibt es erst mit der vollständigen Freilegung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst am 21. März.

Der mutmaßliche Blindgänger befindet sich auf einem städtischen Grundstück im „Weg zur Biberfarm“ am Oranienburger Kanal und liegt in einer Tiefe von etwa viereinhalb Metern. Dies macht die Freilegung sehr aufwändig. Im Dezember wurde bereits eine Containerwand zum Schutz der Anwohner und angrenzenden Gebäude aufgestellt.

Die vorbereitenden Arbeiten für die Bergung des Blindgängers kommen aber gut voran. „In dieser Woche werden am Fundort die Spundwandkästen in die Erde eingepresst“, informiert Jan Fielitz, Leiter des Amtes für Brandschutz, in dem auch das Sachgebiet Kampfmittel angesiedelt ist. „Anschließend starten wir mit der Grundwasserabsenkung, um nach dem Probebetrieb dann die eigentliche Freilegung vornehmen zu können.“

Läuft alles nach Plan, kann der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg (KMBD) nach jetzigem Stand am 21.3. nähere Aussagen zum Bombenblindgänger treffen. Sollte eine Entschärfung nötig sein, würde diese am Folgetag, den 22.3. erfolgen.

Von 1.000-Meter-Sperrbereich wären am 22.03. rund 3.000 Menschen betroffen

Rund um den Fundort der Bombe würde am Tag der Entschärfung ab 8 Uhr ein Sperrkreis mit einem Radius von 1.000 Metern in Kraft treten, der nicht betreten werden darf. Knapp 3000 Menschen müssten ihre Wohnungen verlassen.

Die Stadtverwaltung stellt ab 7 Uhr das Regine-Hildebrandt-Haus in der Sachsenhausener Straße 1 als Anlaufstelle für all diejenigen zur Verfügung, die über keine andere Unterkunftsmöglichkeit verfügen.



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