Oranienburgs Einwohnerzahlen klettern weiter in die Höhe. Für die Stadtentwicklung gehen damit einige Herausforderungen einher, denn die Infrastruktur der Stadt muss entsprechend mitwachsen. Damit dies gelingen kann, braucht es Instrumente, mit denen sich das Wachstum kontrollieren und steuern lässt. Die Stadt Oranienburg setzt dabei auf ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept (INSEK) und eine Wohnbaulandentwicklungsstrategie (WBLES). In den vergangenen Monaten konnten im Rahmen von Umfragen, Gesprächen und öffentlichen Foren zahlreiche Ideen für die Stadtentwicklung Oranienburgs gesammelt werden. Nun sind wieder die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Oranienburg gefragt. „Nach dem analogen Zukunftsforum im September rufe ich nun alle auf, ihre Meinung zu den geplanten Maßnahmen auch digital auf der Beteiligungs-Website mitzuteilen“, so Bürgermeister Alexander Laesicke. „Nutzen Sie die Chance, die Maßnahmen zu kommentieren, zu bewerten sowie neuen Ideen einzubringen“, so der Bürgermeister weiter.

Start für die Online-Beteiligung ist am Freitag, den 15.12. Alle Infos sowie die Möglichkeit zum Mitmachen gibt es bis zum 19. Januar unter https://insek-oranienburg.de. Bereits im Frühjahr dieses Jahres waren die Oranienburgerinnen und Oranienburger aufgerufen, sich online an der Neuauflage des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes zu beteiligen.

Hintergrund INSEK und Wohnbaulandentwicklungsstrategie

Oranienburg wächst! Um mehrere hundert Menschen steigt die Einwohnerzahl jedes Jahr, die 50.000er-Marke ist fast geknackt. Eine besondere Herausforderung für die Stadt ist der Umgang mit diesem rasanten Bevölkerungswachstum, das voraussichtlich weiterhin anhalten wird. Trotz der hohen Attraktivität des barockgeprägten Stadtbilds, steht vor allem die Oranienburger Innenstadt vor städtebaulichen, architektonischen und funktionalen Herausforderungen. Die Anforderungen eines dynamischen Wirtschafts-, Einkaufs- und eines modernen Wohnstandortes müssen mit ebendiesen und weiteren globalen Herausforderungen, wie zum Beispiel dem Klimawandel, in Einklang gebracht werden. Das ausschlaggebende Instrument ist das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (INSEK). Seit September vergangenen Jahres entwickeln Verwaltung, Politik und externe Fachleute unter Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern das Konzept weiter. Die letzte, 140 Seiten starke Version, stammt aus dem Jahr 2019. Gleichzeitig ist eine neue Wohnbaulandentwicklungsstrategie (WBLES) in Arbeit – um auf deren Basis langfristig mehr Bauland für Wohnraum zu schaffen.