Schon Ende März fand die erste Probewahl statt. „Das ist ein Belastungstest für die Wahlsoftware, bei dem geprüft wird, ob alle von uns eingegebenen Daten beim Amt für Statistik so ankommen, wie sie ankommen müssen oder noch irgendwelche Probleme auftauchen“, erläutert Marcel Gutjahr. Damit im Juni kommenden Jahres auch wirklich alles fehlerfrei über die Bühne geht, wurde in der vergangenen Woche eine weitere Probewahl durchgeführt. „Das war jetzt schon ein Volllast-Test, bei dem Daten aus allen vorgesehenen Wahllokalen und nicht nur einigen wenigen eingespielt wurden“, erklärt Jessica Hindenberg. Vieles weitere muss noch vorbereitet und organisiert werden. Neben der Kostenplanung müssen zum Beispiel demnächst die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer akquiriert, Räume organisiert und der generelle Wahlablauf festgelegt werden.

In Zusammenhang mit den Kommunalwahlen stand noch ein weiterer Punkt auf der Aufgabenliste: Oranienburg ist inzwischen um so viele Einwohnerinnen und Einwohner gewachsen, dass die Wahlkreise leicht angepasst werden mussten. „Sonst hätten wir eine sehr ungleiche Verteilung an Wahlberechtigten pro Wahlkreis, zudem gibt es eine Höchstgrenze an Wahlberechtigten je Wahlkreis, die einzuhalten ist“, erklärt Marcel Gutjahr. Vier Wahlkreise wurden gebildet, folglich wird es im nächsten Jahr statt 35 wie im Jahr 2019 40 Wahllokale geben, hinzu kommen 16 Briefwahllokale. „Bei einigen Bürgerinnen und Bürgern kann sich durchaus das Wahllokal geändert haben, deshalb sollte ein genauer Blick auf die Wahlbenachrichtigung geworfen werden“, rät Jessica Hindenberg.

Nach jetzigem Stand wird es zu den Kommunalwahlen 2024 knapp 39.000 Wahlberechtigte in Oranienburg geben. Gewählt werden darf ab 16 Jahren.