Lärm an der Schiene: Eisenbahn-Bundesamt startet Lärmbefragung
Quietschende Bremsen, vorbeidonnernde Güterzüge: Zugverkehr verursacht Lärm und stellt für Menschen, die nahe an Schienen wohnen, oft eine Belastung dar. Deshalb erstellt das Eisenbahn-Bundesamt derzeit einen Lärmaktionsplan, an dem alle Menschen, die sich durch Schienenlärm gestört fühlen, mitwirken können. Auch in Oranienburg sind täglich Regional- und Güterzüge sowie S-Bahnen unterwegs.
Bis Montag, den 24. April können sich betroffene Bürgerinnen und Bürger auf der Beteiligungsplattform www.laermaktionsplanung-schiene.de zu ihren Erfahrungen und Problemen äußern. Nach dieser ersten Phase der Bürgerbeteiligung möchte das Eisenbahn-Bundesamt Ende des Jahres den Entwurf des Lärmaktionsplans veröffentlichen. In der daran anschließenden zweiten Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung können Bürgerinnen und Bürger wiederum den Entwurf bewerten und Rückmeldungen zum Verfahren geben. Durch die zwei zeitlich getrennten Phasen der Beteiligung können Bürgerinnen und Bürger sowohl an der Ausarbeitung als auch an der Überprüfung des Lärmaktionsplans mitwirken. Der finale Lärmaktionsplan wird dann im Sommer 2024 herausgegeben.
Ziel der Lärmaktionsplanung ist es, die Lärmbelastung auf Grundlage der gewonnenen Informationen langfristig zu senken. In diesem Zusammenhang dient der Lärmaktionsplan als Bewertungs- und Planungsinstrument für den Bund sowie einzelne Regionen. Der Lärmaktionsplan wird der dritte seiner Art in Folge sein. Die ersten beiden aus den Jahren 2015/2016 und 2017/2018 können auf der Internetseite www.laermaktionsplanung-schiene.de nachgelesen werden.