Geborgenheit und viel Platz zum Spielen und Lernen bietet die neue Kita „Weiße Stadt“ in der Dr.-Kurt-Schumacher-Straße, die kürzlich feierlich eröffnet wurde – mit tatkräftiger, gesanglicher Unterstützung der Kitakinder Krümelhausen, die sogar manch einen der vielen anwesenden Erwachsenen zum Mitschunkeln animierte.

Weil das zweigeschossige Gebäude vollständig in Holzbauweise errichtet wurde, hörte man schon bei der Eröffnungsfeier den einen oder anderen munkeln, dass doch „Kita Holzwürmchen“ ein viel passenderer Name sei. Tatsächlich ist die Holzbauweise eine ganz besondere, die es so bislang noch nicht gab in Oranienburg. Die in Holzständerbauweise errichteten Außenwände mit mineralischer Wärmedämmung und Holzverschalung sind ausgesprochen nachhaltig und klimafreundlich. Auch im Innenausbau wurde großer Wert auf nachhaltige Baustoffe gelegt. Die gesamte Kita-Anlage ist so konzipiert, dass sämtlicher Regen auf dem Grundstück versickert. Auf dem Dach befindet sich zudem eine Photovoltaik-Anlage zur teilweise Selbstversorgung, Überschüsse werden ins Netz eingespeist.

Viel Platz, modern ausgestattet

Auf den zwei Etagen bietet sich Platz für exakt 106 Kinder. Die ersten zehn Kinder sind schon eingezogen, nach und nach folgen alle weiteren. Speisesaal, vielfältig nutzbare Räume sowie ein Bewegungsraum im Obergeschoss dürfen nun von ihnen in Beschlag genommen werden. Alle Räume sind mit Fußbodenheizung ausgestattet. Auch ein Aufzug ist vorhanden und garantiert Barrierefreiheit.

Weitere Kitas nötig

„Wir sind eine rasant wachsende Stadt, bis 2030 brauchen wir nach jetzigem Stand drei bis vier weitere Kitas, um den Bedarf an Betreuungsplätzen sichern zu können“, so Bürgermeister Alexander Laesicke bei seiner Eröffnungsrede. „So schnell sie auch gebaut werden müssen, aber Qualität und Nachhaltigkeit müssen dabei immer an erster Stelle stehen. Unsere Kita hier in der Weißen Stadt zeigt, wie es gehen kann.“

„Ich erinnere mich noch gut an die ersten Ideen und Überlegungen für die neue Kita“, sagt Stadtverordnetenvorsteher Dirk Blettermann, der der Jury angehörte, die in dem Wettbewerbsverfahren vor gut drei Jahren die Entscheidung für die innovative Holzbauweise gefällt hat. „Von 14 eingereichten Entwürfen haben wir den besten ausgewählt, mögen sich Kinder wie Erzieher in dem neuen Haus stets pudelwohl fühlen.“

Viel Geld investiert

Knapp sechs Millionen Euro wurden in den Kita-Neubau investiert, gut zwei Millionen Euro hat das Land Brandenburg dazugegeben. Die Kita befindet sich in kommunaler Trägerschaft und wird von 6 bis 17 Uhr geöffnet haben.