Sie ist die zentrale, innerstädtische Einkaufsstraße und eine wichtige Adresse für Einzelhandel und Gastronomie: Die Bernauer Straße. Um sie zu einem noch ansprechenderen Ort zu machen, an dem man gern bummelt und verweilt, lässt die Stadt einige Bereiche zwischen Sachsenhausener Straße und Liebigstraße aufwerten:

Vor der Havelpassage werden die schon etwas abgenutzten Fahrradständer und Bänke zugunsten eines echten Hinguckers zurückgebaut: Eine skulpturale, knallrote Bank mit extra hoher Lehne. Leuchtstelen, Müllereimer und neue Fahrradständer vervollständigen das kleine Plätzchen, das künftig zu einer kleinen Shopping-Pause einladen soll.

Auch zwischen Forsthaus und Regine-Hildebrandt-Haus soll ein einladender Ort entstehen, an dem Passanten sich wohl fühlen und gern niederlassen. Die versiegelte Fläche mit Betonboden wird beseitigt und durch einen Garten im märkischen Stil ersetzt. Federgras, Lichtnelken, Mädchenaugen, Rasen-Schmiele und vieles mehr verwandeln den Bereich dann in ein naturnahes, artenreiches und bienenfreundliches Fleckchen Erde. Die Beete werden mit einem Lichtband versehen, das die Pflanzen bei Dunkelheit leuchtend in Szene setzt.

Am Boulevard werden zum einen Einengungen wie Baumschutzgitter und Hecken beseitigt, um eine großzügigere Durchgängigkeit zu ermöglichen. Auf den Blockstufen werden die Sitzgelegenheiten erneuert. „Oranienburg will Meer“ ist das Motto der neuen Brunnenanlage, die die jetzige ablösen wird und dessen Herzstück ein Wasserspiel in der Optik eines Sandstrandes ist. Während die einen sich also bei einer Tasse Kaffee gemütlich niederlassen können, stehen für die anderen, bewegungsfreudigen Passanten bald diverse Spielgeräte wie ein Schwingspielgerät, Balancierspielgeräte, ein Geschicklichkeitsgerät und ein Schachtisch zur Verfügung. Die schon jetzt vorhandenen kleineren Beete werden um den jeweils vorhandenen Baum herum mit Stauden wie Storchschnabel, Frauenmantel, Rose und Nachtkerze sowie mediterranen Kräutern wie Rosmarin und Lavendel bepflanzt. Angedacht sind auch mobile Tische und Stühle, die von den Passanten vor Ort frei nach Belieben gestellt werden können. Wie genau das realisiert werden kann, ist allerdings nicht Bestandteil dieser Maßnahme, sondern wird im Anschluss geprüft.

 

»Neben einem guten Händlerangebot und einer guten Erreichbarkeit ist es auch die Aufenthaltsqualität, die darüber entscheidet, ob ich mich in einer Einkaufsstraße wohl fühle. Hier setzen die Maßnahmen an. Die Oranienburgerinnen und Oranienburger wollen wir in ihre Bernauer Straße locken und zum Verweilen einladen. Dazu sollen die neuen Angebote beitragen.« Bürgermeister Alexander Laesicke

 

Die Erneuerung der Brunnentechnik ist bereits gestartet. Aktuell werden unter anderem noch die Ablaufpläne koordiniert, Genehmigungen eingeholt und Materialien bestellt, so dass die weiteren Arbeiten nach Ostern starten können. Voraussichtlich im September sind die neuen, kleinen Oasen in Oranienburgs Einkaufsstraße dann fertiggestellt. Die Gesamtkosten für das Verschönerungsprojekt betragen knapp 600.000 Euro.

Auf dem Foto: Einblick von oben in die Bernauer Straße. Sie stellenweise noch mehr zu verschönern, ist das Ziel der jetzt beginnenden Arbeiten.