Wer später einen Ausbildungsplatz sucht, sich während des Studiums auf dem Arbeitsmarkt orientieren will oder sich einfach für bestimmte Berufe interessiert, ist mit einem Praktikum am besten beraten. Nachdem aufgrund der Pandemie die Zahl der Praktikantinnen und Praktikanten bei der Stadtverwaltung und ihren Einrichtungen zurückgegangen war, ist sie im vergangenen Jahr wieder gestiegen. Insgesamt haben 190 Personen ein Praktikum bei der Stadt Oranienburg absolviert – 83 mehr als im Jahr davor. Besonders begehrt: Die Arbeit mit Kindern. 147, also die mit Abstand meisten von ihnen, durchliefen ihr Praktikum in einer Kita, einem Hort oder dem Eltern-Kind-Treff. In der Kernverwaltung, der Bibliothek und einem Schul-Sekretariat haben sich insgesamt 37 Personen einen Eindruck von der dortigen Arbeit verschafft. 6 Männer und Frauen waren bei der Feuerwehr eingesetzt.

Kommunizieren, organisieren, archivieren, verwalten, betreuen oder gestalten: Die Bereiche der Verwaltung bleiben also beliebt als Praktikumsplatz. Das ist auch wichtig so, denn viele spätere Ausbildungsverträge resultieren aus vorherigen Praktika. „Besonders für Jugendliche ist es wichtig, ein konkretes Bild von ihrem künftigen Berufsleben zu haben. Und egal, wie bildhaft andere davon erzählen, erst wer selbst mal irgendwo reingeschnuppert hat, weiß, was ihn erwartet“, erklärt Ausbildungsbetreuerin Nicole Döhler. Ein Praktikum in der Verwaltung steht aber jeder Altersgruppe offen, der älteste Umschüler im vergangenen Jahr war 42 Jahre alt. Wer Interesse an Praktika oder einer Ausbildung in der Verwaltung hat, kann sich bei Frau Döhler unter: 03301/600625, bzw. doehler@oranienburg.de melden.

Für ein Praktikum gibt es bei der Stadt Oranienburg verschiedene Möglichkeiten: Einen ersten Einblick in die Arbeitswelt bieten Schülerpraktika. Hierbei gehen Schülerinnen und Schüler mehrere Stunden täglich leichteren Tätigkeiten nach. Damit junge Menschen ein neues Arbeitsfeld kennenlernen, sich beruflich orientieren oder auf eine Ausbildung vorbereiten können, werden darüber hinaus freiwillige Orientierungspraktika angeboten. Nicht zuletzt kann man bei der Stadt aber auch sein Pflichtpraktikum absolvieren. Dabei hat man die Möglichkeit, theoretisches Wissen anzuwenden und betriebliche Abläufe kennenzulernen. Praktika in der Stadtverwaltung können eine Dauer von einer Woche bis hin zu sechs Monaten haben, aber auch ausbildungsbegleitende Jahrespraktika sind möglich.

Nicht nur ein Praktikum kann man bei der Stadt Oranienburg absolvieren, auch ein Freiwilliges Soziales Jahr lässt sich hier durchführen. Mögliche Einsatzstellen sind derzeit die Kita Lehnitz und der Eltern-Kind-Treff. Nicht zuletzt bildet die Stadt aktuell in den Berufen Verwaltungsfachangestellter, Straßenwärter, Erzieher, Gebäudereiniger sowie im Dualen Studiengang »Bachelor of Engineering« aus.

Am 25. Mai beteiligt sich die Stadt Oranienburg wieder mit einem Stand an Oberhavels größter Berufsorientierungsmesse »YouLab«. „Das ist eine gute Gelegenheit, mit Mitarbeitern der Stadt Oranienburg ins Gespräch zu kommen und sich über Praktika oder Ausbildungsstellen zu informieren“, so Haupt- und Personalamtsleiter Mike Wedel. Die Messe findet in der MBS-Arena und dem HBI-Forum statt.