Unzählige Oranienburgerinnen und Oranienburger engagieren sich in Vereinen und Initiativen für sportliche, soziale und kulturelle Zwecke. Weil sie dabei viel Gutes für die Gemeinschaft und den Zusammenhalt tun, unterstützt die Stadt Oranienburg sie auch finanziell bei ihrer Arbeit. Pro Jahr sind das insgesamt mehr als 1 Million Euro.

„Vereine sind Brückenbauer zwischen den Menschen in unserer Stadt. Hier kommen Menschen zusammen, hier stehen Menschen füreinander ein. Das gilt für den Fußballverein, der seinen Nachwuchs fördert, genauso wie für den Sozialverein, der Drogen- und Suchtberatung anbietet“, sagt Bürgermeister Alexander Laesicke. „All das wird mit der jährlichen, städtischen Förderung unterstützt.“

Größter Posten: Sportförderung

Der größte Teil der Unterstützung ist die Sportförderung. Die finanzielle Unterstützung bei der Nutzung von Sporthallen oder der Kinder- und Jugendarbeit in Sportvereinen, betrug beispielsweise 2022 mehr als 500.000 Euro. Im vergangenen Jahr ist sie sogar noch einmal gestiegen. Darüber hinaus werden städtische Räumlichkeiten Vereinen und Verbänden in vielen Fällen kostenfrei als Förderung zur Verfügung gestellt.

Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen

Hinzu kommt die „Richtlinie der Stadt Oranienburg über die Gewährung von Zuwendungen“. Mieten, Sachmittel, Personalkosten, Werbeausgaben, Reisekosten und vieles mehr – ehrenamtliches Engagement kostet Geld und Mitgliedsbeiträge allein reichen nicht aus, um alle Kosten zu decken. Ohne finanzielle Unterstützung sähe es deshalb mancherorts düster aus. Insgesamt 50 Vereine haben im vergangenen Jahr einen Zuschuss von der Stadtverwaltung erhalten und können davon die verschiedensten Vorhaben finanzieren. Darunter unter anderem Sozialvereine wie die Volkssolidarität, der Märkische Sozialverein, das Oberhavel Hospiz, der Verein »Eltern helfen Eltern«, der Hilfe für Familien mit behinderten Angehörigen bietet oder die Seniorenclubs in Zehlendorf und Wensickendorf. Auch Kulturvereine wie der Blasmusikverein, der Lehnitzer Karneval-Klub, der Schmachtenhagener Heimatverein oder der Chor »Viva la Musica« und Sportvereine wie der TSV 1997, der Gymnastikclub Lehnitz oder der Oranienburger Handballclub haben von einer Förderung seitens der Stadt profitiert. Ob Fahrten, Ferienlager, Wettkämpfe, Sommerfeste, Beratungsangebote, Saalmieten, Schautafeln, Teamtage und vieles mehr: Mit dem Geld konnten viele wichtige Anschaffungen und Projekte finanziert werden. Exakt 108.640 Euro sind den Vereinen im vergangenen Jahr über die Förderrichtlinie zu Gute gekommen. Die höchste Fördersumme ging an den Arbeitslosenverband, zu dem unter anderem die Tafel gehört, gefolgt vom Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes für ihre Drogen- und Suchtberatung und dem Märkischen Sozialverein, der seit mehr als 30 Jahren eine unerlässliche Anlaufstelle auf den verschiedenen Gebieten der Sozialberatung ist.

Einfach Antrag stellen

„Einen Antrag können Vereine, Initiativen und Einzelpersonen stellen“, erklärt Anke Michelczak, Leiter des Amtes für Bildung und Soziales Sachgebiets für Gemeinwesen, Sport und Integration. „Wichtig ist, dass sie ihren Wirkungskreis in Oranienburg haben und das Angebot im Sinne der Stadt ist“, so Anke Michelczak weiter.

Rund 360 Vereine gibt es in Oranienburg. Daneben verschiedenste Initiativen und Einzelpersonen, die sich für eine gute Sache engagieren. Für das laufende Jahr stehen, vorbehaltlich der Haushaltsfreigabe, insgesamt 170.000 Euro aus der Förderrichtlinie zur Verfügung. Davon sind 30.000 Euro speziell für Jubiläen vorgesehen. Alle nötigen Informationen gibt es beim Sachgebiet Gemeinwesen, Sport und Integration in der Stadtverwaltung unter schwering@oranienburg.de oder (03301) 600 706. Die Richtlinie sowie das Antragsformular stehen außerdem auf www.oranienburg.de/zuwendungen zur Verfügung.