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11.05.2023

Stadthof bekommt neues Domizil in der Lehnitzstraße

Der jetzige Standort des Stadthofs ist seit Jahren zu klein. Abhilfe ist in Sicht, in der Lehnitzstraße entsteht ein neues Quartier für die rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie etwa 40 Fahrzeuge, Arbeitsgeräte und Maschinen.

Spielplätze hegen und pflegen, Laub einsammeln, kaputte Schilder, Wege und Straßen reparieren, Mülleimer entleeren, winterliche Straßen von Eis und Schnee befreien, Bushaltestellen reinigen, Bäume beschneiden oder Grünanlagen pflegen: Die 46 Männer und Frauen des Stadthofs sind täglich bei jeder Wind-, Wetter- und Müll-Lage im Einsatz, um Oranienburgs Stadtgebiet in Schuss zu halten. Weil das bisherige Quartier in der Friedrich-Siewert-Straße aus allen Nähten platzt, bekommt der Stadthof eine neue Bleibe in der Lehnitzstraße. Oranienburgs Stadtverordnetenversammlung hat jüngst den entsprechenden Planungsbeschluss gefasst.

Geplant sind zum einen ein dreistöckiges Verwaltungsgebäude mit Büros, Besprechungsraum, Umkleiden, Werkstatt sowie Lager- und Technikräumen. „Ursprünglich waren nur zwei Etagen vorgesehen. Aber die Stadt wächst und damit auch die Verwaltung, Platz wird immer gebraucht. Deshalb haben wir uns dazu entschieden auf drei Etagen zu erweitern“, sagt Bürgermeister Alexander Laesicke. Außerdem entstehen zwei große Hallen für Maschinen, Arbeitsgeräte und Fahrzeuge. Rund 40 Fahrzeuge wie LKWs, Multicars, Traktoren, Transporter, Kehrmaschinen und Hebebühnen gehören zur Flotte des Stadthofs.

Der Stadthof-Neubau ist ein Paradebeispiel für ökologisches Bauen. „Die Fassade wird aus Holz, also einem nachwachsenden Rohstoff bestehen. Das vorgesehene Gründach dämmt im Winter, im Sommer dient es als Hitzeschutz“, erklärt Tiefbauamtsleiter Stefan Gebhard, bei dem der Stadthof angesiedelt ist. „Auch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe zur klimaneutralen Wärmeversorgung und eine Photovoltaik-Anlage für die eigene Energieversorgung sind geplant.“ Klimaneutral bis 2035, so lautet das Ziel, das sich Oranienburgs Stadtverwaltung gesetzt hat. Deshalb wird bei allen Neubauten darauf geachtet, möglichst nachhaltig und umweltfreundlich zu bauen. Auch den Stadtwerken wird ein Teil der Dachfläche zur Erzeugung von Solarstrom zur Verfügung gestellt.

Für das neue Domizil des Stadthofs liegen bereits die Entwurfsplanung und die Kostenberechnung vor. Der nächste Schritt ist die Einreichung des Bauantrags. Läuft alles nach Plan, wird in 2024 mit dem Bau begonnen, so dass der Stadthof in 2025 umziehen kann. Knapp 15 Millionen Euro wird der Neubau in der Lehnitzstraße kosten.