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18.09.2023

Startschuss für den Bau des Parks entlang der westlichen Walther-Bothe-Straße

Grüne Mitte für die Weiße Stadt: In dieser Woche beginnen die Arbeiten zur Errichtung eines neuen Parks entlang der westlichen Walther-Bothe-Straße.

Durchatmen und Energie tanken, spielen und mit anderen zusammen sein: Oranienburgs Innenstadt hat viele grüne Oasen und Spielplätze zu bieten. Entlang der westlichen Walther-Bothe-Straße, zwischen Emil-Büge-Straße und Julius-Leber-Straße, lässt die Stadt jetzt einen weiteren Park errichten. Vorbereitende Arbeiten wie Bodenaustausch und Altlastenentsorgung laufen schon seit Jahresbeginn, Mitte dieser Woche ist Baubeginn. „Ob Schule, Kita, Straße, Gehweg oder Wohnungen - auch in diesem Jahr haben wir wieder wichtige Bauprojekte in der Stadt auf den Weg gebracht oder abgeschlossen. Besonders freue ich mich nun aber über diesen Park, denn bei allem Wachstum unserer Stadt sind gerade auch grüne Oasen wichtig für unsere Lebensqualität und unser Wohlbefinden“, sagt Bürgermeister Alexander Laesicke.

Viele Spiel- und Freizeitangebote

Auf sage und schreibe fast 14 000 Quadratmetern — das entspricht in etwa der Größe von zwei Sportplätzen — ist ein naturnaher, abwechslungsreicher Ort mit verschiedensten Spiel- und Freizeitangeboten für Jung und Alt geplant: Wer es sportlich mag, wird an der Calisthenics-Anlage, der Tischtennisplatte und der Streetball-Anlage auf seine Kosten kommen. Wer es lieber etwas gemütlicher angehen lässt, kann künftig auf Sonnenliegen verweilen, zwischen insgesamt 27 Bänken mit und ohne Lehne wählen oder auf der Boule-Fläche ein paar Kugeln werfen. Für die jüngeren, spiel- und kletterfreudigen Oranienburgerinnen und Oranienburger stehen nebst einer Wasserspielanlage, zwei Bodentrampolinen und Schaukeln gleich sechs verschiedene Sandspielanlagen zur Verfügung, die unter anderen mit Drehscheibe, Hüpfspiel, Spielhäusern, Kletterkombinationen, Balancierbalken und Rutsche ausgestattet sind. Zugunsten der Barrierefreiheit ist auch ein Tisch mit taktilem Lageplan geplant. Und natürlich nicht zu vergessen: Leuchten, Mülleimer und Fahrradständer.

Tiny Forest mit geplant

Neben Trinkbrunnen, ausgedehnten Wiesenflächen und sogar 73 Bäumen ist in der neuen Parkanlage noch etwas ganz Besonderes vorgesehen: ein Tiny Forest, das sind Mini-Wäldchen, die auf kleinen Flächen in Innenstädten angelegt und mit standortgerechten Gehölzen und Sträuchern bepflanzt werden. „Die Ursprungsidee stammt aus Japan, deutschlandweit sind die Miniatur-Wäldchen inzwischen ein regelrechter Trend geworden“, erläutert Katja Gube, Leiterin des Sachgebiets für Grün- und Spielanlagen. Urbane Wildnis, die in Zeiten, wo der Klimawandel ganze Wälder zerstört, Luft filtert, Feinstaub bindet, Raum für Vögel und Insekten bietet und viel Wasser speichern kann –wie ein Schwamm gegen Starkregen. „Außerdem soll der Tiny Forest als Lärm- und Sichtschutz zur recht stark befahrenen Walther-Bothe-Straße dienen“, ergänzt Katja Gube.

Auch Bürgerinnen und Bürger sind gefragt

Wippe oder Schaukel? Mehr Sitzmöglichkeiten oder doch lieber mehr Pflanzen? Bei der Planung des neuen Parks waren auch Oranienburgers Einwohnerinnen und Einwohner gefragt, die sich in zwei öffentlichen Bürgerversammlungen mit Ideen und eigenen Vorstellungen einbringen konnten. Insgesamt nimmt die Stadt 2,4 Millionen für die Errichtung des neuen Parks in die Hand. Das Land und der Bund beteiligen sich mit je einem Drittel an den Kosten. Das Geld kommt aus dem Städtebau-Förderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“. Läuft alles nach Plan, kann der Grünzug im August 2024 eingeweiht werden.