Gerade erst konnte ein Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst im Bund und in den Kommunen erzielt werden, nun wurde auch für die knapp 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtservice Oranienburg GmbH (SOG), die unter anderem die TURM-ErlebnisCity betreibt, ein neuer Tarifvertrag ausgehandelt. Die SOG ist eine von vier städtischen Gesellschaften unter dem Dach der Oranienburg Holding.

Der aktuelle Entgelttarifvertrag gilt noch bis Ende Mai. Der neue tritt zum 1.6. in Kraft und hat eine Laufzeit von 12 Monaten. Sollte der Aufsichtsrat der Oranienburg Holding in seiner Sitzung Ende Mai zustimmen, verbessert sich durch den zwischen den Tarifpartnern ausgehandelten Tarifabschluss die Einkommenssituation vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Einigung sieht unter anderem eine Entgelterhöhung um 13,5 Prozent vor. Die unterste Tarifgruppe, in der zum Beispiel Küchenhelfer und Hauswirtschafter eingruppiert sind, entfällt. Alle hier verorteten Mitarbeiter werden in die nächsthöhere Tarifgruppe umgruppiert. Für die Arbeit am Wochenende werden Zuschläge in Höhe von 25 Prozent eingeführt. Eine Fachkraft beispielsweise im Service oder in der Küche mit abgeschlossener Berufsausbildung und mindestens 3 Jahren Berufserfahrung erhält dann zusammen mit Wochenendzuschlägen zukünftig im Durchschnitt rund 425 Euro brutto mehr. Auch der Urlaubsanspruch erhöht sich: Mit Eintritt in die SOG gibt es 28 Tage Urlaub, nach drei Jahren Betriebszugehörigkeit 30 Tage. Die Zulage für die Rufbereitschaft erhöht sich und eine Rufbereitschaftspauschale für den Winterdienst wird neu eingeführt. Auch die Auszubildenden werden mit dem neuen Tarifvertrag mehr Geld in der Tasche haben. So steigt das monatliche Entgelt um 125 Euro brutto.

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SOG leisten hervorragende Arbeit. Ich bin froh, dass wir für sie nun deutliche finanzielle Verbesserungen erzielt haben, die ihren Einsatz und ihr Engagement auch auf diese Weise würdigen“, sagt SOG-Geschäftsführer Kay Duberow. „Wir können mit diesem im Vergleich zu früheren Jahren überdurchschnittlichen Abschluss sehr zufrieden sein.“

„Ich begrüße es, dass die Tarifparteien gemeinsam eine tragfähige Lösung gefunden haben“, sagt Bürgermeister Alexander Laesicke. „Natürlich müssen die jetzt steigenden Personalkosten auch geschultert werden, aber mit den neuen Tarifabschlüssen sowohl für die Stadtverwaltung als auch für die SOG steigern wir unsere Attraktivität als Arbeitgeber. Im Wettbewerb um gut qualifizierte Fachkräfte ist das unerlässlich.“