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06.04.2023

Unbekannte verwüsten den Hort der Waldschule

Große Betroffenheit bei den Kindern und Erziehern des Hortes der Waldschule: Die städtische Einrichtung ist in dieser Woche gleich zweimal Opfer von Vandalismus geworden.

Sowohl übers Wochenende als auch in der Nacht zum heutigen Donnerstag waren nächtliche Randalierer auf dem Schul- und Hortgelände unterwegs.

Getroffen hat es zum einen die Fahrräder der Kinder: Sättel wurden abmontiert, Dynamos und Lampen beschädigt oder entfernt, Reifen zerstochen. Der Sonnenschirm der Einrichtung wurde so beschädigt, dass er sich nicht mehr aufspannen lässt. Die von den Hortkindern mühevoll gebastelten Ostereier und Blumentöpfe wurden achtlos zertreten, Blumen aus der Erde gerissen. Außenmöbel wie Tische und Stühle sind nicht nur über das Gelände verteilt, sondern teilweise auch zerschlagen worden. Den Zaun der Naturbaustelle haben die Täter so demoliert, dass er kaum noch zu reparieren ist. Auch Wegweiser, die von den Kindern gebaut wurden, sind in Mitleidenschaft gezogen worden.



Der Schaden beläuft sich auf mehr als 1.000 Euro. Weitaus größer ist allerdings der ideelle Schaden. Die Betroffenheit insbesondere bei den Kindern, für die der Hort ein sicherer Ort zum Spielen, Toben und Wohlfühlen sein soll, ist groß. „Das Bild, das sich uns in dieser Woche nun schon zum zweiten Mal gezeigt hat, macht uns alle fassungslos“, sagt Romina Warzecha, stellvertretende Hortleiterin. „Hier sind in kurzer Zeit Dinge zerstört worden, die Kinder und Eltern in mühsamer Wochenendarbeit gemeinsam gebaut und errichtet haben.“

„Was im Hort der Waldschule passiert ist, macht mich sehr betroffen“, sagt Christoph Schmidt-Jansa, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Oranienburg, angesichts der mutwilligen Zerstörung. „Wir haben Anzeige erstattet und nehmen Kontakt zur Polizei auf, damit die Einrichtung über Ostern noch etwas stärker kontrolliert wird. Aber für die Erzieher und Kinder, die heute Morgen Dinge mutwillig zerstört vorfanden, die sie teilweise selbst gebaut hatten, ist das natürlich ein schwacher Trost.“