Der jetzige Betriebshof besteht aus provisorischen Blechcontainern, die sich in einem schlechten baulichen Zustand befinden und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ihre tägliche Arbeit erschweren. Voraussichtlich Ende April 2023 soll der neue, eingeschossige Bau stehen und dann optimale Arbeitsbedingungen für die Friedhofsarbeit liefern. Er wird ausgestattet mit einer KfZ-Halle, in der die Arbeitsfahrzeuge und Geräte gelagert werden können, einer Werkstatt für kleinere Reparaturen sowie einem Sozialtrakt mit Büros, Umkleiden, Duschräumen und Aufenthaltsraum. Hier können die Besucher des Friedhofs dann künftig auch ihre Anliegen rund um die Pflege, Gestaltung oder verschiedenen, zur Verfügung stehenden Arten von Gräbern klären. Vorgesehen ist zudem eine Besuchertoilette, die barrierefrei zugänglich ist.

Das neue Sozial- und Verwaltungsgebäude, in das die Stadt 1,4 Millionen Euro investiert, ist auch eine gute Sache für die Wirtschaft vor Ort: An der Planung und am Bau sind zu einem Großteil Firmen aus Oranienburg und der Region beteiligt. Und in Sachen Klimaschutz kann es sich ebenfalls sehen lassen. So erhält es zum Beispiel eine teilweise Dachbegrünung, was gleich mehrere positive Effekte für das Klima mit sich bringt: Gründächer sind Ersatzlebensraum für Tiere und Pflanzen, speichern Wasser, filtern Staub und Lärm und weil sie Temperaturunterschiede ausgleichen können, sorgen sie bei Hitzewellen für Abkühlung und im Winter für eine natürliche Dämmung. Geheizt wird außerdem über eine Luft-Wärmepumpe − ebenfalls sehr umweltfreundlich, weil sie die Umgebungswärme nutzt, um ein Gebäude zu erwärmen. Auch die Dusch- und Umkleideräume werden über Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung be- und entlüftet.