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05.03.2024

Unternehmensbesuch bei Orafol - Bürgermeister stellt sich hinter heimisches Wirtschaftsschwergewicht

Mehr als siebenhundert Millionen Euro hat Oranienburgs bekanntestes Unternehmen in den vergangenen Jahren an seinem Heimatstandort investiert. Bei seinem Unternehmensbesuch hat sich Bürgermeister Alexander Laesicke Einblicke in die Produktion am Standort verschafft und sich mit Inhaber Dr. Holger Loclair über die Zukunft Orafols in Oranienburg ausgetauscht.

Als Industriebetrieb von Weltrang stützt Orafol als wichtiger Gewerbesteuerzahler den städtischen Haushalt, fördert Vereine in Oranienburg und bietet 1.300 Menschen einen Arbeitsplatz. Der Bürgermeister hat seine Unterstützung für das Unternehmen klar signalisiert.

„Wir sehen Orafol als Wirtschaftspartner für die Stadt, mit einer enormen Bedeutung. Deshalb wollen wir den engen Kontakt mit der Unternehmensspitze und auch helfen, wo wir können“, so der Bürgermeister. „Die Signale von Holger Loclair in Richtung Landesregierung habe ich natürlich wahrgenommen. Wir erleben die Landesregierung als Partner für wirtschaftliche Entwicklung in Brandenburg. Dabei sollten auch nicht einzelne Branchen herausragen, sondern alle Unternehmen begleitet werden. Gleichzeitig sehe auch ich als Verwaltungschef einer Kommune immer häufiger, wie bürokratische Hürden Entwicklungen erschweren können. Das betrifft auch uns als Stadt und nicht nur die Wirtschaft. Da können und sollten wir gemeinsam weiter vorankommen.“

Bürgermeister Laesicke war dazu im Gespräch mit dem Potsdamer Innenministerium. Bürokratieabbau wird auch in Potsdam als wichtiges Ziel ausgegeben, nicht zuletzt, um wirtschaftliche Entwicklung zu fördern.

Dr. Holger Loclair wünscht Bekenntnis von Stadt, Kreis und Land zu Orafol

Beim Unternehmensbesuch stellte Inhaber Dr. Holger Loclair seine Pläne für den Oranienburger Standort vor. Das vergangene Jahr hat die wirtschaftlichen Erfolge weiter fortgesetzt, die Umsatzzahlen sprechen eine deutliche Sprache.

Dr Holger Loclair: „Ich baue darauf, dass sich die Stadt Oranienburg und der Landkreis Oberhavel klar zu ORAFOL und der Entwicklung unseres Hauptproduktionswerkes hier am Standort bekennen. Die Bedarfe von mittelständischen Industrieunternehmen sind in Brandenburg aus meiner Sicht strukturell nicht ausreichend berücksichtigt. Kommunalpolitik in Orten wie Oranienburg, deren Wohlstand von Industrieunternehmen maßgeblich abhängt, muss sich ihrer Verantwortung als Fürsprecher und Unterstützer bewusst sein.“

„Unsere Möglichkeiten als Stadt, die Entwicklung eines wirtschaftlichen Giganten wie Orafol zu unterstützen, sind natürlich begrenzt. Wir begleiten Prozesse, beraten und versuchen, kommunale Aufgaben wie Bebauungspläne gemeinsam voran zu bringen, im Interesse Oranienburgs und seiner Bürgerinnen und Bürger. Die produzierende Industrie ist und bleibt das Rückgrat der Entwicklung unserer Stadt“, signalisiert der Amtsleiter der Oranienburger Wirtschaftsförderung die städtische Unterstützung, Enrico Wießner.

Gespräche zwischen Stadt und Unternehmen laufen unter anderem zu besseren Busanbindung des Betriebsgeländes und zur Gewinnung und Integration ausländischer Arbeitskräfte. Hier wird die Stadt auch Signale in Richtung Landkreis senden.