Klimaschutz macht Schule
Die Stadt Oranienburg hat im letzten Jahr ein ehrgeiziges Projekt gestartet, um Oranienburgs Nachwuchs für die Themen Klimaschutz und Energiesparen zu sensibilisieren. Sechs Grundschulen und eine weiterführende Schule haben am ersten Durchlauf des auf insgesamt drei Jahre ausgelegten Klimaschutz- und Energiesparprojekts teilgenommen. Bei der Abschlussveranstaltung am 20. April wurden sie für ihr Klimaschutz-Engagement ausgezeichnet.
Das bis ins Schuljahr 2024/25 laufende Klimaschutz- und Energiesparprojekt soll nicht nur dazu beitragen, das Thema Klimaschutz an Oranienburgs Schulen noch stärker zu verankern, sondern auch den Energieverbrauch der Schulen senken.
Sieben Schulen waren bei der ersten Projektrunde dabei: die Havelschule, die Waldschule, die Grundschule Germendorf, die Neddermeyer-Grundschule, die Comenius-Grundschule, die Grundschule Sachsenhausen und die Jean-Clermont-Schule. Zum Projektstart riefen alle Schulen ihre eigene Energieteams ins Leben. Im Fachunterricht, Wahlpflichtunterricht und in AGs beschäftigten sich diese während des Schuljahres intensiv mit Fragen des Klimaschutzes und erarbeiteten eigene Ideen und Lösungen, mit denen sich an ihrer Schule Energie einsparen lässt. Dabei wurden Energierundgänge durch die Schulgebäude durchgeführt, Energiesparprojekte organisiert und Vorträge gehalten, mit denen die „Energie-Experten“ ihr Wissen an Mitschülerinnen und Mitschüler weitergaben.
Am 20. April kamen einige Energieteams der Schulen zu einer feierlichen Abschlussveranstaltung in der Orangerie zusammen. Nach Grußworten von Sozialdezernentin Stefanie Rose und Daniel Buchholz vom Unabhängigen Institut für Umweltfragen (UfU), welches das Projekt beratend begleitet, konnten die Schülerinnen und Schüler ihr erworbenes Klimawissen bei einem Rätsel unter Beweis stellen. Anschließend stellten die Teams der Havelschule, Comenius-Grundschule, Neddermeyer-Grundschule, der Grundschule Germendorf und der Jean-Clermont-Schule ihre Arbeitsergebnisse vor. Dabei wurden auch viele Energiespar-Ideen präsentiert, die sich ganz leicht umsetzen lassen. Zum Beispiel energieeffizientes Heizen und richtiges Lüften.
„Das Klimaschutz- und Energiesparprojekt ist ein wichtiger Meilenstein für die angestrebte Klimaneutralität in Oranienburg“, erklärt Johanna Hornig vom Klimaschutzmanagement der Stadt Oranienburg. „Damit Oranienburg bis zum Jahr 2040 klimaneutral wird, muss noch viel passieren. Dazu gehört auch, Kinder und Jugendliche schon früh auf die Bedeutung des Klimaschutzes aufmerksam zu machen.“
Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Klimaschutz- und Energiesparprojekt soll im nächsten Schuljahr an Oranienburgs Schulen fortgesetzt werden. Rund 180 Schülerinnen und Schüler waren im aktuellen Schuljahr dabei. Als Dank für ihren Einsatz für den Klimaschutz bekamen die teilnehmenden Schulen zum Abschluss der Veranstaltung eine Urkunde und eine kleine Prämie in Höhe von 200 Euro überreicht.
„Das Projekt ist eine großartige Möglichkeit für unsere Schulen, ihre Schülerinnen und Schüler in Bezug auf Klimaschutz und Energiesparen zu sensibilisieren", findet auch Stefanie Rose, Oranienburgs Dezernentin für Bürgerdienste. „Ich bin begeistert, wie engagiert sich viele Schülerinnen und Schüler mit dem Thema beschäftigt haben und bereit sind, Verantwortung für den Klimaschutz zu übernehmen.“
Das Klimaschutz- und Energiesparprojekt an den städtischen Schulen geht auf einen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung aus dem Jahr 2021 zurück, das darauf abzielt, die Themen Klimaschutz und Energie stärker in die schulinternen Abläufe und Lehrpläne zu integrieren und weiter in die Bevölkerung zu tragen. Federführend für die Planung und Umsetzung des Projekts ist das Klimaschutzmanagement der Stadt Oranienburg.